André Dietz sauer: Seine Tochter ist geimpft und genesen, darf aber nicht in die Schule

Der Schauspieler und seine Frau leiden unter Behörden-Irrsinn

André Dietz sauer: Seine Tochter ist geimpft und genesen, darf aber nicht in die Schule

von Sebastian Tews

Bei diesem Thema fällt Schauspieler André Dietz (früher „Alles was zählt“) glatt aus der Rolle. Wie uns alle belastet die Corona-Pandemie auch ihn, seine Frau Shari und die vier gemeinsamen Kinder an einigen Tagen sehr. Speziell einige Schul-Regelungen bringen ihn und Shari an den Rand der Fassungslosigkeit. Mit welchem Behörden-Irrsinn sich die beiden aktuell auseinandersetzen müssen, verraten sie im Interview mit RTL.

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"Ich bin wahnsinnig sauer"

„Unsere Tochter Mari ist zweifach geimpft und genesen, darf aber heute nicht in die Schule“, klagen André und Shari. Der Grund: „Der Pooltest an ihrer Schule, an dem sie nicht mal teilgenommen hat, ist positiv. Weil es eine Förderschule ist, muss sie jetzt zu Hause bleiben.“ Shari Dietz macht das wütend: „Unsere anderen Kinder, die auf eine normale Grundschule gehen, dürfen weiter in die Schule, egal ob der Pooltest positiv ist oder nicht. Es zeigt, dass in dieser verflixten Pandemie an alle gedacht wird, aber nicht an Kinder mit Förderbedarf.“ Hintergrund: Mari Dietz (8) hat das sogenannte Angelman Syndrom, einen seltenen Gendefekt, der unter anderem zu einer verzögerten geistigen und körperlichen Entwicklung führt und epileptische Anfälle auslöst. Mari braucht deshalb besondere Betreuung.

Shari Dietz: „Das Schlimmste ist, dass uns auch keiner erklären kann, warum diese Regelung gilt. Ich bin einfach wahnsinnig sauer.“ André Dietz ergänzt: „Der Schule machen wir natürlich keinen Vorwurf, sie bekommt die Vorgaben vom Gesundheitsamt und vom Land. Das Problem liegt in einem immer wieder völlig undurchsichtigen, schlecht kommunizierten und sich ständig erneuernden Maßnahmenkatalog. Nach zwei Jahren Pandemie sollte das eigentlich und endlich mal ganz anders laufen.“

Heute ist internationaler Angelman Day

Ausgerechnet heute ist auch internationaler Angelman Day, den André und Shari jedes Jahr nutzen, um für diesen seltenen Gendefekt Aufmerksamkeit zu schaffen. „Das größte Problem ist Maris Epilepsie, die uns immer wieder aus unserer täglichen Routine reißt“, sagt André Dietz. „Und für die ganzen Anträge, die Shari an die Krankenkasse stellen muss, bräuchten wir fast schon einen eigenen Mitarbeiter. Aber man kann als Paar und als Familie alles schaffen. Das ist die Botschaft, die wir gerne vermitteln würden.“

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