Moderatorin und Podcasterin Amira Pocher hat in ihrem Podcast enthüllt, dass ihr Vater sie beschneiden lassen wollte.
In einer kürzlichen Episode ihres Podcasts „Hey Amira“ sprach Amira Pocher über ihre Beziehung zu ihrem Vater und enthüllte ein beunruhigendes Familiengeheimnis: „Mein Vater wollte mich beschneiden lassen, da war ich drei Jahre alt.“ Die heute 30-jährige Moderatorin ist dem erschütternden Akt als Kind entkommen, dank ihrer Mutter, die sie beschützte.
Tiefe emotionale Wunde
Amira Pocher, die Frau des 45-jährigen Oliver Pocher, wuchs größtenteils ohne ihren Vater auf, der plötzlich verschwand, als sie drei Jahre alt war. „Es hieß immer: ‚Ja, er ist in Ägypten. Er ist weg'“, erzählt sie. Die Abwesenheit ihres Vaters war für sie eine tiefe emotionale Wunde. Aber ihre Mutter betonte, wie wichtig es war, ohne ihn aufzuwachsen: „Seid froh, dass ihr nicht mit ihm aufgewachsen seid.“
- Amira Pocher moderiert für RTL+ eine Dating-Show: Dating wird im August auf RTL+ großgeschrieben. Im neuen Reality Highlight „My Mom, Your Dad“ mit Moderatorin Amira Pocher wollen diesmal die Kinder für ihre Elternteile den oder die Partnerin fürs Leben finden.
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Genitalverstümmelung
In einem früheren Podcastgespräch mit ihrem Ehemann thematisierte Amira Pocher die weibliche Genitalverstümmelung. Sie erklärte: „Im Prinzip geht es darum, dass die Frau keine Lust mehr verspürt. Es ist das Allerletzte, weil man der Frau einiges nimmt. Sie darf keine Lust verspüren, Sex zu haben oder die Verlockung, fremdzugehen. Sie soll nur für den Mann da sein, der Mann darf Spaß haben.“
—>>> Genitalverstümmelung in Österreich
Amira traf ihren Vater wieder
2019, im Alter von 29 Jahren, traf Amira ihren Vater wieder. Sie brachte die Emotionen der langjährigen Abwesenheit ihres Vaters 2022 in „Let’s Dance“ zum Ausdruck, indem sie mit ihrem Tanzpartner Massimo Sinató (42) diese prägende Zeit darstellte.
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In einem Interview mit RTL äußerte sie: „Ich habe meinen Vater nach 23 Jahren endlich kennengelernt und wiedergesehen“. Nach dem bewegenden Wiedersehen mit ihrem Vater waren immer noch Fragen in ihrem Kopf:“Warum ist er nicht hier? Liebst du mich? Vermisst du mich? Kennst du mich überhaupt noch? Willst du mich sehen?“.
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Es war ihr Ehemann, der sie ermutigte, erneut Kontakt zu ihrem Vater aufzunehmen. Das Paar reiste gemeinsam nach Kairo, wo sie sagte: „Meine ganze Familie war da. Ich habe mich noch nie so angenommen gefühlt und so wohl. Ich habe gemerkt, hier gehöre ich irgendwie hin. In dieser Woche habe ich mich vollständig kennengelernt.“ (VOL.AT)
Info: Genitalverstümmelung
Genitalverstümmelung, auch bekannt als weibliche Genitalbeschneidung (FGB) oder weibliche Genitalverstümmelung (FGM), bezeichnet alle Verfahren, bei denen ganz oder teilweise die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane aus nicht-medizinischen Gründen entfernt oder verletzt werden. Dieser Eingriff wird häufig aus kulturellen, religiösen oder sozialen Gründen in bestimmten Gemeinschaften oder Regionen durchgeführt und oft unter unhygienischen Bedingungen ohne Betäubung.
Es gibt verschiedene Typen von Genitalverstümmelung, darunter:
- Typ I (Klitoridektomie): Hierbei wird ganz oder teilweise die Klitoris und/oder die Klitorisvorhaut entfernt.
- Typ II (Exzision): Dieser Typ beinhaltet die Entfernung der Klitoris und der inneren (und manchmal auch äußeren) Schamlippen.
- Typ III (Infibulation): Bei dieser Form werden die äußeren Geschlechtsorgane teilweise oder vollständig entfernt und die Vagina zugenäht, wobei nur eine kleine Öffnung für Urin und Menstruationsblut belassen wird. Oftmals wird die Infibulation später, etwa vor der Heirat oder Geburt, wieder geöffnet und danach wieder zugenäht.
- Typ IV: Hierunter fallen alle anderen schädlichen Eingriffe an den weiblichen Genitalien aus nicht-medizinischen Gründen, wie das Durchstechen, Einstechen, Ritzen, Schaben oder Ausbrennen.
Die Praxis der Genitalverstümmelung hat erhebliche gesundheitliche Risiken für die betroffenen Frauen und Mädchen, darunter schwere Schmerzen, Blutungen, Infektionen, Unfruchtbarkeit, Komplikationen bei der Geburt und ein erhöhtes Risiko für Neugeborenensterblichkeit. Außerdem gibt es psychologische Auswirkungen wie posttraumatische Belastungsstörungen oder chronische Angstzustände.
Genitalverstümmelung wird international als Menschenrechtsverletzung anerkannt. Es gibt weltweit Bemühungen, diese Praxis zu beenden, sowohl durch gesetzliche Regelungen als auch durch Aufklärung und Bildungsprogramme in den betroffenen Gemeinschaften.
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