Das Setunglück bei welchem Alec Baldwin die Kamerafrau Halyna Hutchins erschoss, schockierte die Welt. Nun nimmt der Fall eine neue, eher bizarre Wendung. Baldwin schiebt die Schuld auf seine erschossene Kollegin.
Baldwin soll keine Schuld am Unglück haben
Wie das Magazin „Deadline“ berichtet, soll der Schauspieler, der bei „Rust“ auch als Produzent tätig war, Gerichtsdokumente eingereicht haben, in denen er jegliche Schuld am Tod der Kamerafrau von sich weist und diese direkt beschuldigt.
In dem Schreiben von Baldwins Anwalt Luke Nikas heißt es: „Das ist ein seltenes Beispiel für einen Systemzusammenbruch, und jemand sollte juristisch zur Verantwortung gezogen werden für die tragischen Konsequenzen.“ Eine Person kann der Jurist seiner Meinung nach direkt ausschließen: „Diese Person ist allerdings nicht Alec Baldwin.“
„Sie sagte ihm, er soll die Waffe höher halten“
Denn laut der Argumentation von Baldwin und seinem Rechtsbeistand habe ihm die Verstorbene vor dem Unglück Anweisungen gegeben, wie der mit der vermeintlichen Requisitenwaffe zu schießen habe. „Hutchins beschrieb Baldwin, wie er die Waffe platzieren solle“, heißt es in dem Schreiben weiter. „Sie sagte ihm, er sollte die Waffe höher halten, an einen Punkt, an dem die Waffe auf sie zeigte.“
Baldwin soll die Kamerafrau auch gefragt haben, ob er die Pistole spannen soll. Hutchsins soll dies bejaht haben. Immerhin gingen beide davon aus, dass in der Waffe keine scharfe Munition sei. Doch dann löste sich der tödliche Schuss.
Baldwin wollte „Rust“ fertigstellen
Generell treffe Baldwin laut seines Anwalts keine Schuld, denn er hatte mit der Waffe nichts zu tun. „Alec Baldwin hat die Waffe nicht geladen, er hat die Kugeln in der Waffe nicht kontrolliert, er hat sie nicht gekauft“, heißt es in der Argumentation. Und weiter: „Er war nicht für die Sicherheit am Set verantwortlich, er hat die Leute nicht engagiert.“
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Und es kommt noch dicker: Baldwin wollte den Film fertigstellen. Er soll die Mitwirkenden von „Rust“ kontaktiert haben, wollte mit dem fertigen Film das Vermächtnis der Toten ehren. Mit dem Gewinn aus dem Film wollte er Hutchins Witwer und ihren Sohn entschädigen. Die Zivilklage des Witwers hingegen habe diese Pläne durchkreuzt, wie es in dem Statement heißt.
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