25 Jahre ist es inzwischen her, dass Mara Wilson als die kleine Matilda im gleichnamigen Film über die große Leinwand flimmerte. Das macht die Schauspielerin heute und so sieht sie aus.
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„Jemand, den Kinder und Bibliothekare kennen könnten“
Heute ist Mara Wilson 34 Jahre alt. Auf ihrem Instagram-Profil beschreibt sie sich in der Biografie so: „Schriftstellerin/Schauspielerin/jemand, den Kinder und Bibliothekare kennen könnten“. Wirklich viel steht Wilson nicht mehr vor der Kamera, umso mehr scheint sie tatsächlich dem Schreiben zugetan.
So hat sie etwa einen eigenen Newsletter, den man abonnieren kann, und schrieb drei Bücher. 2016 wurde ihre Autobiografie „Where Am I Now?: True Stories of Girlhood and Accidental Fame“ veröffentlicht. Ihre Bekanntheit als kleines Mädchen bezeichnet sie im Titel also als zufällig, unerwartet oder auch ungewollt.
Auf Instagram teilt Wilson regelmäßig Fotos mit ihren rund 170.000 Followern. Dabei bezieht sie sich immer mal wieder auf ihre Vergangenheit als „Matilda“-Star, ist aber auch aktivistisch tätig, macht auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam oder ruft zum Helfen auf. Auf Twitter nennt sie sich Mara „Get Rid of the Nazis“ Wilson (Deutsch etwa: „Weg mit den Nazis“).
Sexuelle Belästigung durch Hände der Öffentlichkeit
Anfang dieses Jahres schrieb sie eine Kolumne für die „New York Times“ mit dem Titel „The Lies Hollywood Tells About Little Girls“ (Deutsch: „Die Lügen, die Hollywood über kleine Mädchen erzählt“). Darin berichtet sie, als Kinderstar der Neunzigerjahre sexualisiert worden zu sein. „Bevor ich auch nur zwölf war, gab es Bilder von mir auf Webseiten von Fußfetischisten und meine Bilder wurden per Bildbearbeitung in Kinderpornografie hereingearbeitet“, schrieb sie.
Wilson fügte hinzu, dass sie nie an Filmsets belästigt worden sei, „meine sexuelle Belästigung passierte immer durch die Hände der Medien und der Öffentlichkeit“. Bereits mit sechs Jahren sei sie von Reportern gefragt worden, ob sie gerne einen Freund hätte und welchen Schauspieler sie am „sexysten“ finde. „Es war süß, wenn Zehnjährige mir Briefe schrieben, in denen stand, dass sie in mich verliebt seien. Das war es nicht, wenn 50-jährige Männer das taten.“
Dabei hatten sie und ihre Eltern bewusst entschieden, dass sie nur Rollen in Familienfilmen annehmen sollte und nie weniger als ein knielanges Sommerkleid tragen durfte. „Ich war jedoch bereits nichtsdestotrotz sexualisiert worden und ich hasste es.“
„Es gibt wichtigere Dinge als die Info, dass ich auch Frauen mag“
2016 outete sich Mara Wilson als bisexuell. Sie ging damit kurz nach dem Anschlag auf den überwiegend von LGBTQI-Personen besuchten Nachtclub Pulse in Orlando an die Öffentlichkeit. Wilson teilte damals einen Tweet mit einem Foto von sich, schrieb dazu: „Ich in einem Schwulenclub, als ich 18 Jahre alt war. Wenn ich es mir jetzt ansehe, ist es mir peinlich …“
Daraufhin folgten mehrere Andeutungen, bis sie schließlich geradeheraus postete, dass sie bi sei. Ein paar Tage später hatte sie dann erklärt: „Ich bin dankbar für eure Unterstützung, aber es gibt wichtigere Dinge als die Info, dass ich auch Frauen mag.“
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Schließlich zog sie sich für kurze Zeit von der Social-Media-Plattform zurück. Inzwischen ist sie dort wieder sehr aktiv. Insgesamt hat sie fast 174.000 Tweets abgesetzt. Vor der Corona-Pandemie sprach sie häufig bei Events und Tagungen. Heute nimmt sie regelmäßig an Onlinediskussionen zu diversen Themen teil.
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