Die Coronapandemie zwingt die Mitglieder des schwedischen Königshauses, im Arbeitsalltag kürzerzutreten. Dennoch bemühen sich König Carl Gustaf, 74, und seine Familie, in der Krise so präsent wie möglich zu sein. Prinzessin Sofia, 36, ließ sich sogar zur Pflegekraft weiterbilden. Das erkennt das Volk an – und sorgt sich sogar manchmal, ob die Royals sich zu viel zumuten. Das gilt vor allem für den König und die Königin (beide sind aufgrund ihres Alters in der Risikogruppe) und Prinz Daniel (46, bekam 2009 eine Niere transplantiert). Von einem Mitglied ist man allerdings enttäuscht: Prinzessin Madeleine, 38.
Hätte sich Prinzessin Madeleine mehr engagieren müssen?
Im Terminkalender des schwedischen Königshauses ist für 2020 nur ein offizieller Termin gelistet, den Madeleine wahrgenommen hat: die Teilnahme an der digitalen Verleihung eines Preises, der von der "World Childhood Foundation" am 21. Dezember veranstaltet wurde. Um die Zahl ins Verhältnis zu setzen: Prinzessin Victoria, 43, nahm 115 Termine wahr. Ob Madeleine hinter den Kulissen etwas für das Königshauses gearbeitet hat, ist im Kalender nicht vermerkt. Was man weiß ist, dass sie sich für die Dokumentation "Das Jahr mit der Königsfamilie" interviewen ließ.
Royal-Kommentatorin übt Kritik
llen Myrgård, Adelsexpertin des Frauenmagazins "Svensk Damtidning", beurteilt die Arbeitsleistung von Prinzessin Madeleine kritisch. "Ich war wirklich schockiert, als ich die Liste von Madeleines Arbeitstagen in der Öffentlichkeit sah – ich dachte tatsächlich, es wären ein bisschen mehr!“
Doch ist das nicht ein bisschen unfair? Immerhin steht Prinzessin Madeleine derzeit nur auf Position sieben der Thronfolge und lebt in Florida. Besuche in Schweden waren ihr nicht möglich.
Corona und Florida sind keine Entschuldigung
llen Myrgård will mildernde Umstände bei Prinzessin Madeleine nicht gelten lassen. "Viele hatten gehofft, ein bisschen mehr Bilder von der Prinzessin zu sehen, als die königliche Familie begann, ihre Videoanrufe zu machen und sie auf der Website des Königshofs zu veröffentlichen", sagt sie. Ein bisschen mehr (digitale) Unterstützung hätte Prinzessin Madeleine für die Schweden ihrer Meinung nach leisten können.
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