Seit 50 Jahren setzt sich Prinz Charles, 72, für Umwelt- und Klimaschutz ein. Jetzt launcht er sein bisher größtes Projekt: Ein freiwilliges, multinationales Abkommen, das "Natur, Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt der globalen Wertschöpfung stellt" und angerichtete Schäden wieder reparieren soll. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Prinz Charles im letzten Jahr mit führenden Persönlichkeiten aus Industrie, Regierung, Philanthropie und Technologie gesprochen, um eine "Koalition der Willigen" einzuberufen.
Prinz Charles will die Erde retten
"Terra Carta" hat Prinz Charles seine auf zehn Jahre angelegte Initiative genannt. Der Name ist angelehnt an die "Magna Carta", die 1215 unterzeichnet wurde und als das wichtigste, englische Staatsgrundgesetz gilt. Fundamentale Rechte will der Sohn von Queen Elizabeth, 94, nun auch der Natur einräumen. Zu Beginn des neuen Jahrzehntes stehe die Welt an einem entscheidenden Punkt, schreibt der Prinz in einem Vorwort zur 17 Seiten umfassenden "Terra Carta" und ergänzt: "Um eine produktive und nachhaltige Zukunft aufzubauen, ist es entscheidend, dass wir die Nachhaltigkeit beschleunigen und in jeden Aspekt unserer Wirtschaft integrieren..
Konkrete Ziele des Fahrplanes für Umwelt und Natur sind unter anderem die Reduzierung von Emissionen, die Wiederherstellung biologischer Vielfalt zu Land und zu Wasser sowie die Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums. Weiterer Aspekt ist die Forderung an die Industrie, die Bedeutung lokaler Traditionen, Kultur, Produkte und Arbeitsplätze anzuerkennen
10 Milliarden Dollar für Umwelt und Klima
Der auffälligste Punkt der "Terra Carta" ist die Gründung einer "Natural Capital Investors Alliance", die bis 2022 stolze zehn Milliarden US-Dollar (etwa 8,23 Milliarden Euro) für umweltfreundliche Initiativen sammeln will. Prinz Charles wird als Spendensammler ein außerordentliches Talent nachgesagt.
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Diese Worte des Prinzen sollen wachrütteln
"Um uns zum Erfolg zu verhelfen und die globalen Bemühungen im öffentlichen, privaten und philanthropischen Sektor zu ergänzen, fordere ich CEOs aus der ganzen Welt auf, sich zu engagieren und eine führende Rolle im globalen Wandel zu leisten", wirbt Prinz Charles im Vorwort um Unterstützung für die "Terra Carta". Sein eindringlicher Appell:
37 Unterzeichner hat Prinz Charles bereits gefunden. Dazu gehören der Flughafen Heathrow, die britischen Bank HSBC, die "Bank of America", das Mineralöl-Unternehmen BP, der Konsumgüter-Hersteller Unilever und der Pharmakonzern "AstraZeneca", dessen Corona-Impfstoff voraussichtlich im Januar für die EU zugelassen wird.
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