- Am frühen Morgen durchsuchen Polizisten das Wohnhaus der früheren RTL-Dschungelkönigin und Ballermann-Sängerin Melanie Müller.
- Es geht um Ermittlungen nach einem mutmaßlichen Nazi-Gruß.
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Nach dem Eklat um einen mutmaßlichen Nazi-Gruß der Ballermann-Sängerin
Müller weist Vorwürfe und jegliche Nähe zu „Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut“ zurück
In einem Video, das auch der Staatsanwaltschaft vorliegt, soll zu sehen sein, wie die Sängerin während eines Auftritts Mitte September in Leipzig auf der Bühne einige Male den rechten Arm in die Höhe schnellt. Bei der Durchsuchung soll Beweismaterial gesichert und anschließend ausgewertet werden, sagte die Sprecherin. Müller hatte die Vorwürfe und jegliche Nähe zu „Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut“ zurückgewiesen.
Die Geste hatte die 34-Jährige als harmlose Aufforderung ans Publikum bezeichnet: „Seit elf Jahren stehe ich auf der Bühne und mache immer diese Handbewegungen. Nicht aus rechtsradikalem Hintergrund, sondern „Zicke zacke zicke zacke“, also genau so, wie ich es dort mache.“ Das Staatsschutz-Dezernat der Leipziger Kriminalpolizei ermittelt nun, ob es sich um den sogenannten Hitlergruß oder eine harmlose, auffordernde Geste ans Publikum handelte.
Behörden ermitteln auch noch gegen Unbekannt
Ermittelt wird in diesem Zusammenhang auch noch gegen Unbekannt, weil bei dem Auftritt von einigen Zuschauern Äußerungen mit eindeutig rechtsradikalem und nationalsozialistischem Gedankengut gefallen sein sollen. Müller hatte sich davon distanziert und erklärt, dass sie den Auftritt daraufhin abgebrochen und die Veranstaltung verlassen habe.
Anschließend hatte sie auf Instagram eine Erholungspause angekündigt, sagte auch einen Auftritt in Dresden ab. Zwei Tage später trat die 34-Jährige aber gleich zweimal auf Mallorca auf, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtete. Dabei habe die einstige Dschungelkönigin und „Promi Big Brother“-Gewinnerin auf ihre charakteristischen, aufpeitschenden Armbewegungen und „Zicke zacke“-Rufe verzichtet.
Der Lebensgefährte der 34-Jährigen hatte der „Bild“-Zeitung gesagt, dass Müller während der polizeilichen Maßnahmen nicht zu Hause war. Auf Anfrage der dpa äußerte sich Melanie Müller zunächst nicht. © dpa
Polizei weitet Ermittlungen gegen Melanie Müller aus
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