- Nach zwei Jahren Zwangspause ist das Lollapalooza in Berlin zurück.
- Headliner sind mit AnnenMayKantereit, Kraftklub und Die Fantastischen Vier drei Bands aus Deutschland.
- Frauen sind auch in diesem Jahr auf der Bühne rar gesät: Bei den Headlinern setzt das Festival auf 14 männliche Musiker.
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Nach zwei Jahren coronabedingten Ausfalls meldet sich das Lollapalooza in Berlin zurück. Für seine sechste Ausgabe am 24. und 25. September gab das Festival am Mittwoch drei Bands aus Deutschland als Headliner bekannt.
Aus Köln dabei sind die Musiker von AnnenMayKantereit („Pocahontas“). Wie beim jüngsten Festival 2019 tritt auch Kraftklub („Songs für Liam“) wieder an. Die Rap-Rock-Band aus Chemnitz begeisterte vor drei Jahren viele Fans auf dem Olympiagelände, die rund 85.000 Eintrittskarten an den beiden Festivaltagen gekauft hatten.
Das deutsche Trio komplettieren diesmal Die Fantastischen Vier. Die Hip-Hop-Band aus Stuttgart feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum nach.
Trotz der seit Jahren anhaltenden Kritik am Frauenmangel auf Festivalbühnen setzt das Loolapalooza bei den Headlinern auf 14 männliche Musiker. Ähnlich sieht die Line-Up aus bei den großen Namen auf der EDM-Bühne für elektronische Tanzmusik. Dort sollen der Niederländer Tiësto, Robin Schulz, Fritz Kalkbrenner, Purple Disco Machine und Timmy Trumpet aus Australien für schnelle Beats sorgen.
Loolapalooza 1991 von Jane’s-Addiction-Sänger Perry Farrell gegründet
Rap-Fans könnten sich besonders für den US-Musiker Machine Gun Kelly („My Ex’s Best Friend“) oder Apache 207 („Roller“) interessieren. Mit Auftritten dabei sind auch Casper und Drangsal, bei „Keine Angst“ noch Feature-Partner.
Für weibliche Stimmenanteile sorgen etwa Anne-Marie („Fuck, I’m Lonely“), Joy Denalane („Use Me“) oder Zoe Wees („Control“).
Das populäre US-Festival wurde 1991 von Perry Farrell, Sänger der Band Jane’s Addiction, ins Leben gerufen. 2015 gab es auf dem Tempelhofer Feld in Berlin die Europa-Premiere. Das Olympiagelände ist seit 2018 Ort für das Lollapalooza.
Aufgrund von Beschwerden der Anwohner mussten die Veranstalter dort die Lautstärke herunterfahren und einigen Bewohnern in der Umgebung anbieten, für die Dauer des Festivals anderweitig unterzukommen. (dpa/dh)
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