Fans wissen es längst: Die Festival-Saison steht vor der Tür. Hatten Veranstalter noch im vergangenen Jahr mit Personalmangel zu kämpfen, bereiten ihnen nun ganz andere Dinge Sorgen.
Mehr News über Festivals
Die Rückkehr aus der Corona-Pause fiel einigen Festivals schwer – vor allem, weil es an Personal fehlte. Das dürfte diesen Sommer anders werden, wie Veranstalter und Branchenverbände in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilten.
Die Personaldecke sollte halten. Allerdings brenne es an anderer Stelle: bei den Lohnkosten. Techniker, Kellner und andere Helfer verlangen bis zu 50 Prozent mehr, wie einige aus der Branche berichten. Die Organisatoren stellt das vor Probleme.
„Wir haben den Eindruck, dass Fachkräfte derzeit sehr wählerisch sein können, wenn es darum geht, wo, wann und unter welchen Bedingungen sie ihre Dienstleistungen anbieten“, sagte Stephan Benn vom Kulturverband Liveinitiative NRW. Veranstalter müssten deshalb rund 30 Prozent mehr für ihr Personal zahlen. Schlimmstenfalls könnten Stellen auch unbesetzt bleiben.
Lola Weippert zeigt ihre Coachella-Looks – und wird dafür hart kritisiert
Kostensteigerungen schlagen zu Buche
„Die Branche muss auf Durchhalten setzen“, sagte Bernd Schweinar vom Verband für Popkultur in Bayern. Bisher kennt der Branchenexperte kein Festival, das aus Personalnot abgesagt werden musste. „Doch was zu Buche schlägt, ist die Kostensteigerung“, so Schweinar. Zwischen 15 und 50 Prozent mehr müssten Festivalbetreiber aktuell für Personal zahlen. Das könne nicht eins zu eins auf die Tickets aufgeschlagen werden.
Im vergangenen Jahr hatten Veranstalter noch erhebliche Probleme, ihre Stellen überhaupt zu besetzen. Viele Helferinnen und Helfer hatten sich zu Zeiten der Pandemie andere Jobs gesucht. Wenn die Personaldecke reiße, könne das vor allem in kritischen Bereichen wie beim Security-Personal „fatale Folgen“ haben, sagte ein Sprecher des Juicy-Beats-Festivals. Im schlimmsten Fall drohe die Absage. „Auch das kam im letzten Jahr durchaus vor.“
Vorbereitungen für das Wacken Open Air sind angelaufen
Wacken Open Air sieht sich gut aufgestellt
Auch die Veranstalter des Wacken Open Airs hatten im vergangenen Jahr noch große Probleme. „Wir müssen an allen Ecken und Kanten zusehen, dass wir auf die Mann-Zahlen kommen“, sagte Mitbegründer Thomas Jensen im Sommer. Mit Blick auf die kommende Festivalsaison plagen ihn nun allerdings keine größeren Personalsorgen, wie er sagte.
Auch das Southside-Festival teilte mit, die Personaldecke sei nach dem schwierigen Jahr 2022 wieder stabil. Die Kosten sind aber einem Sprecher zufolge im Schnitt um 30 Prozent gestiegen. In Verbindung mit der gesunkenen Kaufkraft sei das für die ohnehin „margenarme Branche“ ein Problem. (dpa/dh)
Leni Klum zeigt sich im Bikini – Fans wittern einen Photoshop-Fail
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel