Dresden – Aufregung vor Auftritten ist Schlagersänger Roland Kaiser inzwischen fremd. Seit einer Lungentransplantation habe er „interessanterweise“ kein Lampenfieber mehr, sagte der 71-Jährige, der seit fünf Jahrzehnten auf Bühnen steht, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei eine gesunde Anspannung.
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„In meinem zweiten Leben habe ich immer das Gefühl, ich hab alles erreicht und überstanden, was soll mir passieren?“ Auch wenn Fehler gemacht würden, gehe es trotzdem weiter. „Mit einer entspannten Einstellung kann man es sehr viel besser machen; seitdem gelingt mir auch mehr als vorher, und es macht einfach nur Spaß.“
Es gibt kein Geheimnis
Ein halbes Jahrhundert sei eigentlich in jedem Beruf „eine ziemliche Strecke“, sagte
Inzwischen schreiben auch Autorinnen und Autoren für ihn, „die weniger nah an mir dran sind, und deren Fantasie neue Geschichten einbringt, die mir nicht eingefallen wären“. Das begann laut Kaiser mit Maite Kelly. Mit dem Duett „Warum hast Du nicht nein gesagt“ landeten sie 2014 beim jungen Publikum einen Hit. „Natürlich bringe ich mich nach wie vor ein, sage, was ich mir vorstelle und was ich gerne hätte“, sagte er. „Ich bin aber zugleich offen, deren Vorstellungen zu adaptierten, bin ja auch Interpret.“
Eine Pause von Sorgen und Problemen
Kaiser sieht seine Aufgabe darin, „die Menschen auf höchstem Niveau zu unterhalten, ein Konzert von zweieinhalb Stunden zu spielen, so dass sie mit einem guten Gefühl wieder nach Hause gehen“. Er will ihnen eine Pause bieten von Sorgen und Problemen, vom Alltag. Einen Abschied von der Bühne plant er nicht, letztlich entscheide das sein Publikum oder sein Gesundheitszustand.
Zum 50. Bühnenjubiläum schenkt er seinen Fans ab diesem Freitag fünf lange ausverkaufte „Kaisermania“-Shows am Dresdner Elbufer. Im kommenden Jahr feiert er dann nach Angaben von Veranstalter Semmel Concerts eine Tournee unter dem Motto „50 Jahre – 50 Hits!“ – beginnend am 26. Mai in Bad Segeberg (Schleswig-Holstein), mit weiteren Auftritten unter anderem in Hannover, München, Köln und Leipzig. © dpa
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