Der Darm gehört zu den Organen, die wir häufig unterschätzen – und gerne vergessen, wenn es um Selfcare und unsere Gesundheit geht. Dabei ist er für unglaublich viele Prozesse im Körper unerlässlich. So sitzen rund 70 Prozent unseres Immunsystems im Darm. Und auch mit unserer Psyche ist die Verdauung eng verknüpft. Stehen wir etwa unter Stress, spüren wir das häufig auch im Magen-Darm-Trakt. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Essgewohnheiten auf unsere Darmflora, das intestinale Mikrobiom, abstimmen. Denn gerade im stressigen Alltag geht hier oft einiges unter.
Mit diesen 7 Ernährungs-Unarten schaden Sie Ihrer Darmflora
1. Zu schnell essen + nicht richtig kauen
Haben Sie es beim Essen oft eilig und neigen deshalb dazu, die Bissen schnell herunterzuschlingen? Damit machen Sie Ihrer Verdauung die Arbeit aus mehreren Gründen schwerer: Wer hastig isst, schluckt dabei häufig jede Menge Luft, was zu Blähungen oder Bauchschmerzen führen kann.
Ein weiterer Punkt: Wer sein Essen gründlich kaut, bevor er es runterschluckt, leistet wichtige Vorarbeit für den Magen-Darm-Trakt. Denn durch die aufgespaltenen Enzyme im Speichel wird die Nahrung schon mal in Einzelteile zerlegt – so beginnt die Verdauung bereits im Mund.
2. Zu viel essen
Was unser Darm ebenfalls nicht mag, ist zu viel auf einmal zu essen. Wir kennen es vermutlich alle: Wenn wir uns so richtig überessen, fühlen wir uns nach der Mahlzeit müde und schlapp. Das liegt daran, dass die Verdauung sehr viel Energie braucht. Essen Sie also möglichst nicht über Ihr Sättigungsgefühl hinaus. Der Körper sagt uns, wie viel Nahrung wir brauchen – wir hören nur häufig nicht auf ihn.
3. Zu wenig trinken
Was für das Zuviel beim Essen gilt, können wir auch auf ein Zuwenig beim Trinken übertragen. Denn um unserem Darm die Verdauungsarbeit nicht unnötig schwer zu machen, sollten wir viel Flüssigkeit zu uns nehmen. Ansonsten kann es zu Verstopfungen kommen, weil der Körper sich die mangelnde Flüssigkeit aus dem Dickdarm zieht. Auch die gesunden Ballaststoffe können mit zu wenig Wasser schlechter verdaut werden.
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4. Viel Zucker oder Süßstoff zu sich nehmen
Schlechte Nachrichten für Naschkatzen: Zu viel Zucker ist nicht nur schlecht für die Zähne und kann viele Erkrankungen begünstigen, er kann sich auch negativ auf die Darmflora auswirken, wie Forscher:innen der kanadischen University of Alberta herausfanden.
Aber auch Süßstoffe sind nicht zwangsläufig eine gute Alternative. Denn die guten Darmbakterien können sich durch viel Süßstoff tatsächlich negativ verändern und dem Körper so potenziell schaden.
5. Viel Wurst essen
Sie lieben Wurst, Salami und anderes stark verarbeitetes Fleisch wie Schinken? Diese Speisen sind in der Regel mit großen Mengen an Salz, Fett und Konservierungsstoffen angereichert, die laut Untersuchungen krebserregend sein können. Außerdem schadet das viele Salz der Darmflora.
6. Viele Weißmehlprodukte essen
Pasta und Brot kommen bei vielen Menschen gern und häufig auf den Teller. Wenn Sie auch zu den Getreidefans gehören, sollten Sie unbedingt darauf achten, möglichst häufig Vollkornprodukte zu essen. Denn Nudeln und Brötchen aus Weißmehl enthalten kaum Ballaststoffe, die unser Darm unbedingt braucht, dafür viel Zucker (siehe oben). Gerade Weizen kann in großen Mengen zu Verdauungsbeschwerden führen.
7. Viele Fertigprodukte essen
Tiefkühlpizza, Fertig-Backwaren und Co. gehören wie Wurst zu den stark verarbeiteten Lebensmitteln. Sie enthalten häufig zu viel Salz, Zucker und außerdem viele ungesunde Transfette. Diese schaden der Darmflora und können durch diese Gewebeveränderungen sogar Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Darmkrebs begünstigen.
Verwendete Quellen: vital.de, fuersie.de
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