Nachhaltigkeit spielt in Deutschland seit Jahren eine immer größere Rolle. Sei es der Verzicht auf Plastiktüten, die Zugfahrt statt der Flugreise oder der Kauf von regionalen Produkten – die Deutschen versuchen, immer bewusster und nachhaltiger zu leben. Doch wie sieht es eigentlich im Haushalt aus? Gerade die Nutzung von Waschmaschine und Wäschetrockner frisst viel Energie und wirkt sich somit negativ auf die Umwelt aus. Eine Umfrage der Haushaltswarenfirma Leifheit hat nun ergeben, dass die Deutschen auch bei ihrer Wäsche an Nachhaltigkeit denken.
Bei der Umfrage wurden deutschlandweit 1.000 Bürger befragt. 89 Prozent der Teilnehmer gaben dabei an, ihre Wäsche am liebsten auf einem Wäscheständer zu trocknen, anstatt den Trockner zu benutzen. Nur etwa 25 Prozent bevorzugen den Trockner gegenüber anderen Trocknungslösungen.
Trockner werden nur selten genutzt
Etwa die Hälfte aller Befragten besitzt zwar einen Wäschetrockner, nutzt diesen aber nur in seltenen Fällen. Viele gaben an, dass der Trockner Zeit beim Trocknen der Wäsche spare. Auch weil der Platz für einen Wäscheständer fehle, würden einige auf ihren Trockner zurückgreifen. Von den Befragten, die keinen Wäschetrockner besitzen, gaben 53 Prozent an, sich aus Energiespargründen keinen zugelegt zu haben. 28 Prozent haben keinen Platz dafür, 26 Prozent wollen das Material ihrer Textilien schützen.
Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch
31 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben zudem an, einen energiesparenden Wärmepumpentrockner zu besitzen oder Ökostrom zu beziehen. Laut Analysen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch 2020 bei fast 46 Prozent. So gaben auch 73 Prozent aller von Leifheit Befragten an, dass das Thema Nachhaltigkeit vor allem beim Energieverbrauch für sie relevant sei, gefolgt von Einkaufen (67 Prozent) sowie Ernährung und Haushalt (jeweils 58 Prozent).
Praktische Stromspar-Tipps
Um im Haushalt nachhaltiger zu leben, entscheiden sich 89 Prozent für LED-Leuchtmittel, 78 Prozent für Mehrfachsteckdosen mit Ausschaltknopf, 49 Prozent nutzen im Sommer einen Ventilator statt einer Klimaanlage und 40 Prozent setzen auf energieeffiziente Elektronik.
In puncto Wäschetrocknen ist und bleibt die umweltschonendste Form, die Wäsche draußen auf einer Leine oder Wäschespinne zu trocknen. Wind und Sonne sorgen dann für schnelles, nachhaltigen Trocknen. In der Wohnung oder auf dem Balkon helfen Wäscheständer, die im Sommer am besten direkt neben einem geöffneten Fenster stehen sollten.
Doch auch bei der Verwendung eines Trockners kann man auf geringeren Verbrauch achten. So sollte man nach jeder Trockenladung das Flusensieb reinigen, denn durch viele Flusen verlängert sich die Trocknungszeit – und erhöht sich der Stromverbrauch. Die Trocknungszeit kann auch durch die Programmwahl verkürzt werden, zum Beispiel mit "Bügeltrocken" und "Automatik". Durch das "Eco"-Programm lässt sich zusätzlich Energie einsparen.
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel