"The Crown": Prinz-Philip-Darsteller Jonathan Pryce von Kritik "bitter enttäuscht"

  • Die Kritik an der fünften Staffel der Serie „The Crown“ nimmt nicht ab.
  • Jetzt meldet sich Prinz-Philip-Darsteller Jonathan Pryce zu Wort.
  • Er zeigt sich „bitter enttäuscht“ über einige Aussagen.

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Schauspieler Jonathan Pryce hat sich zur teils harten Kritik an der fünften Staffel von „The Crown“ geäußert. Pryce, der in den kommenden Folgen Prinz Philip (1921-2021) verkörpern wird, sagte der Seite „Deadline“, dass er „bitter enttäuscht“ von seinen Künstlerkollegen sei, die die Netflix-Serie öffentlich kritisieren. Der Brite bezog sich dabei auch auf den Kommentar seiner Kollegin Judi Dench in der Zeitung „The Times“.

Dort bezeichnete Dench „The Crown“ als „grausam ungerecht gegenüber den Personen und schädlich für die Institutionen“. Sie forderte, dass zumindest ein Disclaimer vor den Folgen gezeigt wird, dass es sich bei dem Gezeigten um ein „fiktionales Drama“ handele. Im aktuellen Trailer ließ Netflix eine solche Texttafel einblenden. Auch der ehemalige britische Premierminister John Major kritisierte konkret eine Szene, in der der heutige König Charles III. bei ihm die Idee vorgebracht hätte, dass seine Mutter, Queen Elizabeth II. (1926-2022), abdanken solle. Solch ein Gespräch hätte es laut Major nie gegeben.

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Pryce kann den Unmut von Major verstehen

Pryce räumte in dem Interview mit „Deadline“ ein, dass er den Unmut von Major verstehen könne. Die Kritik, dass seine Rolle des Prinz Philip besonders gemein zu seiner Ehefrau sei, weist Pryce hingegen zurück: „Nicht mehr als jeder andere Ehemann auch.“ Es werde eine lange Beziehung dargestellt, in der sich Philip vielleicht gewünscht hätte, dass die Queen „ein bisschen wechselhafter wäre“. Allerdings habe Philip seine Frau geliebt und „eine enorme Bewunderung für sie gehegt“.

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Der Hauptkritikpunkt an der Serie sind die fließenden Übergänge zwischen Realität und Fiktion. Die Autoren machen es sich nicht zu eigen, eine historische Serie zu schaffen. Der Rahmen und die Personen seien zwar geschichtlich verbrieft, jedoch gäbe es durchaus Raum für Fiktion und Drama, so der Tenor. Aber: Kritiker bemängeln, dass bei den Zuschauern der Eindruck erzeugt werde, dass sich das Gezeigte so abgespielt habe. Davor soll zumindest eine Texttafel warnen, die vor den Trailer geschaltet wurde. Dort ist zu lesen: „Diese von wahren Ereignissen inspirierte Dramaserie erzählt die fiktive Geschichte von Königin Elizabeth II. und porträtiert die politischen und privaten Höhen und Tiefen ihrer Herrschaft.“ © 1&1 Mail & Media/spot on news

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