Nicht immer ist einHeizungstausch sinnvoll oder machbar – ob aus zeitlichen oder finanziellenGründen, oder weil etwa die nahe Zukunft eines Gebäudes noch offen ist. Dochauch in diesem Fall lässt sich der Energiebedarf fürs Heizen reduzieren.
Der Weg zumenergiesparenden Heizen führt über drei Stationen: das Verhalten ein bisschenanpassen, ein paar Handgriffe in Haus und Heizungskeller zum Selbermachen undschließlich ein paar kleine Aufgaben für Profis ohne große Investitionen. Undeine Einsparung im zweistelligen Prozentbereich ist dabei machbar.
Raumtemperatur und Lüftungsverhalten.
Allseits bekannt, aber esmuss erwähnt werden: Das Senken der Raumtemperatur ist die einfachste undeffektivste Möglichkeit, den Energiebedarf für die Heizung zu reduzieren. SechsProzent Einsparung pro Grad niedrigerer Raumtemperatur können als Größenordnungangenommen werden.
Auch das richtige Lüftenspart Energie: Fenster kippen ist tabu, stattdessen bei ganz geöffnetem Fensterdurchlüften, idealerweise quer über den Raum oder das Stockwerk. Das Ziel beimLüften ist es, möglichst schnell die Raumluft einmal auszutauschen. Ein biszwei Minuten sind im Winter dafür ausreichend, besser mehrmals am Tag kurz alseinmal lang lüften.
Freie Heizkörper undgedämmte Leitungen.
Einpaar Handgriffe senken den Energiebedarf fürs Heizen weiter: Heizkörper solltenfrei sein, die Wärmeabgabe nicht durch Möbel oder lange Vorhänge behindertwerden. Außerdem funktionieren Thermostatventile hinter Abdeckungen oderVorhängen nicht einwandfrei. Und in Heizraum oder Keller sollten die warmenHeizungsrohre gedämmt werden. Das geht auch ohne handwerkliches Geschick ganzeinfach, Dämmschalen gibt’s für wenig Geld im Baumarkt. Über ungedämmte Heizungsrohregeht in einem durchschnittlichen Haus schnell einmal ein kW Heizleistungungenutzt verloren.
Umwälzpumpe tauschen, Heizung warten.
Das letzteSparpotenzial hebt der Fachbetrieb: Der Ersatz einer alten, stufengeregeltenHeizungspumpe (erkennbar an den Kühlrippen oder am dreistufigen Schalter) sparteinige hundert Kilowattstunden Strom im Jahr. Ein regelmäßig gewartetesHeizsystem arbeitet länger und effizienter. Beides kostet etwas Geld, lohntsich aber in jedem Fall.
>Heizungs-Check und kostenlose Beratung
Wer sein Heizsystem einmal einer systematischen Prüfungunterziehen will, kann das mit dem Heizungs-Check der VorarlbergerInstallationsbetriebe tun. Anhand einer Checkliste werden Heizung undVerteilsystem geprüft und bei Bedarf z. B. Verbesserungen an Einstellungenvorgenommen. Der Heizungs-Check kostet 300 Euro. 200 Euro werden von illwerke vkw (und derenVertriebspartnern Stadtwerke Feldkirch, E-Werke Frastanz und Montafonerbahn)rückerstattet. Bestellt wird er beim Installationsbetrieb des Vertrauens oderder Energieberatung im Energieinstitut Vorarlberg.
Soll die Heizung getauscht werden, hilft die kostenlose„Raus aus Öl und Gas“-Beratung.
Anmeldung auf www.energieinstitut.at/energieberatung
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