Skandal in Mexikos Bundesstaat Chihuahua
Es ist ein kleiner Skandal, der sich in Chihuahua, einer Stadt des gleichnamigen Bundesstaates in Nordmexiko, ereignet hat: Fast die Hälfte der Teilnehmerinnen beim Schönheitswettbewerb „Miss México“ ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bei 15 der 32 Kandidatinnen sowie einem Mitarbeiter seien Infektionen nachgewiesen worden, so das Gesundheitsministerium des Bundesstaates Chihuahua.
Gesundheitsministerium wusste Bescheid
Die 24 Jahre alte Vertreterin des Bundesstaates Michoacán, Karolina Vidales, war vergangenen Donnerstag (1. Juli) zur Siegerin gekrönt worden. Damit darf sie beim Wettbewerb „Miss World“ im Dezember in Puerto Rico antreten.
Das Gesundheitsministerium wurde den Angaben zufolge einen Tag zuvor in einem anonymen Anruf darüber informiert, dass elf Menschen Corona-Symptome hätten. Daraufhin seien zunächst Schnelltests, die negativ ausgefallen seien, und dann PCR-Tests angeordnet worden.
Die Stadtverwaltung widerrief daraufhin die Genehmigung für die Veranstaltung der Miss-Wahl-Zeremonie, die eigentlich für Samstag vorgesehen war. Die Organisatoren führten diese aber trotzdem durch – zwei Tage früher als geplant. Eine der Anwärterinnen nahm nicht teil.
Nach einem Bericht der Zeitung „Reforma“ hatte es in den Tagen vor dem Wettbewerb Veranstaltungen mit den Teilnehmerinnen gegeben, als manche von ihnen bereits Symptome hatten. Unter anderem hatten sie demnach ein Waisenhaus besucht. (dpa/rla)
Produktvergleiche
Gutscheine
Services
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel