In etwa drei Wochen – am 22. Mai – steht das Finale des Eurovision Song Contests an. Luca Hänni (26) erinnert sich gerne an die Zeit des ESC in Tel-Aviv zurück: 2019 war er Kandidat für die Schweiz und belegte mit seinem Hit „She Got Me“ den vierten Platz. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät er, welche Chancen er dem diesjährigen deutschen Beitrag „I Don’t Feel Hate“ von Jendrik Sigwart (26) einräumt und unter welchen Umständen er sich eine erneute Teilnahme am ESC vorstellen könnte. Außerdem erzählt der Sänger, warum er mit seiner neuen Single „Durch die Nacht“ alle Fans zum Tanzen animieren will.
In etwa einem Monat steht der Eurovision Song Contest an. Freuen Sie sich darüber, dass er in diesem Jahr stattfinden kann?
Luca Hänni: Ich freue mich natürlich sehr, dass die Schweiz in diesem Jahr wieder am Start ist. Ich fand es sehr schade, dass der ESC 2020 nicht durchgeführt werden konnte. Ich wünsche der Schweiz alles Gute und hoffe, dass wieder eine gute Platzierung möglich sein wird. Ich persönlich werde die Ausstrahlung gemütlich und entspannt von der Couch aus verfolgen.
Was halten Sie von Jendrik Sigwarts Song für Deutschland? Zu „I Don’t Feel Hate“ gab es gemischte Reaktionen. Welche Chancen wird er haben?
Hänni: Ich finde die Message „I Don’t Feel Hate“ gut. Über Sachen drüberstehen, finde ich toll und denke schon, dass er Chancen haben wird. Es ist aber immer schwierig, eine Prognose zu wagen.
Welches Land hat Ihrer Meinung nach in diesem Jahr die größte Chance, den ESC zu gewinnen?
Hänni: Ich könnte mir vorstellen, dass Malta gute Voraussetzungen hat. Sie haben eine super gute Botschaft und es ist eine tolle Up-Tempo-Nummer.
Was muss ein guter ESC-Song Ihrer Meinung nach haben, um erfolgreich zu sein?
Hänni: Ich denke, es ist egal, was für ein Song es ist. Er kann gefühlvoll, sexy, fröhlich, abstrakt sein … Da steht die Welt offen. Irgendwas funktioniert und das andere halt nicht. Das weiß man nicht im Voraus. Er muss einfach bei der Community ankommen.
Wie erinnern Sie sich an Ihre eigene ESC-Erfahrung 2019 zurück?
Hänni: Der ESC war ein Traum, es war so schön in Tel-Aviv. Cooles Team, wir konnten alles umsetzen, was wir wollten. Die Erfahrung auf dieser unglaublich großen Bühne vor internationalem Millionenpublikum aufzutreten, war einfach der Wahnsinn. Es haben sich so viele Türen für mich geöffnet und „She Got Me“ ist bis jetzt mein größter Hit geworden. Es war einfach ein unvergessliches Erlebnis.
Würden Sie noch einmal am ESC teilnehmen?
Hänni: Ja klar, wenn ich wieder einen passenden, coolen Song hätte, dann würde ich sehr gerne noch einmal daran teilnehmen und hoffen, dass es wieder so ein Hammererlebnis werden würde.
Mit Ihrer neuen Single „Durch die Nacht“ wollen Sie die deutschsprachige Musikwelt zum Tanzen bringen. Warum liegt Ihnen das am Herzen?
Hänni: Ich glaube einfach, dass gerade in dieser Zeit jedermann ein wenig Motivation und Ermutigung gebrauchen kann. Tanzen, Bewegen und Feiern kann man auch von zuhause aus. Es macht gute Laune und ist auch noch gesund.
Auch Sie selbst haben Ihre Leidenschaft fürs Tanzen entdeckt und sind in Ihren Musikvideos und Konzerten ständig in Bewegung. Wie viel Übung braucht es, gleichzeitig zu tanzen und zu singen?
Hänni: Da braucht es auf jeden Fall viel Übung. Meine tänzerischen Fähigkeiten habe ich erst 2017 bei einer Tanzshow entdeckt. Vorher konnte ich mich irgendwie nicht wirklich gut bewegen. Da habe ich für mich herausgefunden, dass ich es einfach mega finde, Musik und Tanz zu verbinden. Dieses Doppelformat gibt es meines Wissens nicht wirklich oft im deutschsprachigen Raum. Ich bin sehr gerne der Musiker und Tänzer, aber auch ebenso der Entertainer. Momentan benötige ich circa drei Tage, um eine Choreo umzusetzen.
Die Idee zum neuen Song kam Ihnen in Köln. Inwiefern ist die Stadt, die Ihnen ein zweites Zuhause geworden ist, eine Inspiration für Sie?
Hänni: Bei mir ist lustigerweise nicht wirklich der Ort ausschlaggebend, sondern eher die Situation. In Deutschland gibt’s ja momentan weniger Freiheiten als in der Schweiz und das bewog mich dazu, in Köln den Song „Durch die Nacht“ zu schreiben. Der Drang nach mehr Freiraum und Spontaneität ist überall spürbar. In meinem Kopf besteht natürlich der Wunsch, dass es endlich vorbei ist mit Einschränkungen und Masken etc. Im Song und Tanzvideo habe ich versucht, diesen Traum umzusetzen.
2020 belegten Sie mit Ihrer heutigen Freundin Christina Luft den dritten Platz bei „Let’s Dance“. Verfolgen Sie die diesjährige Staffel? Welchem Star würden Sie den Sieg gönnen, wer hat Ihrer Meinung nach die besten Voraussetzungen?
Hänni: Meine Finalplatzierungen sind momentan Rúrik (Gíslason, Anm. d. Red.), Valentina (Pahde, Anm. d. Red.) und der Nicolas Puschmann. Ich finde alles gerade sehr spannend und verfolge die Sendung, weil Christina ja auch dabei war und bin total am Mitfiebern.
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