Apple serviert seinem bislang etwas schmalbrüstigen iPad Air eine Runderneuerung. Ab Freitag, den 18. März, wird die 5. Generation des Tablets in den Stores dieser Welt angeboten. Die Nachrichtenagentur spot on news hatte vor dem Verkaufsstart die Gelegenheit, die neueste Version aus Cupertino ausgiebig zu testen. Obwohl sich optisch nichts verändert hat, bringt das Tech-Unternehmen das Innenleben auf den neuesten Stand. Wie groß ist da überhaupt noch der Abstand zum iPad Pro?
Bereits seit der 4. Generation, die im Herbst 2020 vorgestellt wurde, verabschiedete sich das iPad Air von seiner optischen Verwandtschaft zum Einsteigermodell und orientiert sich seitdem am großen Bruder iPad Pro. Hier ändert sich bei der 5. Generation des Apple-Mittelklasse-Tablets nichts: Die seit einiger Zeit von neueren iPhones gewohnte Optik mit härteren Kanten wurde komplett beibehalten. Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Air-Variante von der 11-Zoll-Pro-Variante eigentlich nur aufgrund der etwas einsam wirkenden Kamera auf der Rückseite.
M1 Chip jetzt auch im iPad Air
Bei den inneren Werten legt das iPad Air hingegen einen Quantensprung hin. Wie bei den Pro-Varianten wurde der aktuelle, äußerst potente und auch vom 13-Zoll-MacBook Pro bekannte M1 Chip verbaut, der bezüglich der Rechenleistung keinerlei Wünsche mehr offen lässt. Eine echte Frischzellenkur für die Air-Variante, die in den ersten Tests über 50 Prozent mehr Leistung erzielte als die Vorgängermodelle. Auch wegen der identischen WLAN-Geschwindigkeit und des jetzt integrierten 5G-Standards gibt es im Prinzip keinerlei Performance-Unterschiede mehr zwischen Pro und Air.
Auch ansonsten nur kleine Abweichungen
Wie bereits erwähnt, gibt es beim iPad Air nur eine Kamera auf der Rückseite, jetzt ein Weitwinkel-Objektiv mit zwölf Megapixeln. Das iPad Pro setzt auf eine zusätzliche Ultraweitwinkel-Kamera mit zehn Megapixeln. Das Air-Display ist erneut ein Liquid-Retina-Display mit einer 27,69 Zentimeter Diagonale, das eine Auflösung von 2.360 x 1.640 Pixeln bei 264 ppi erreicht. Zum Vergleich: Das iPad Pro mit elf Zoll schafft bei fast identischer Diagonale eine zu vernachlässigend höhere Auflösung von 2.388 x 1.668 Pixeln.
Diese Varianten kommen auf den Markt
Das iPad Air gibt es in den Farben Space Grau, Rosè, Violett, Blau und Polarstern (weiß) mit den Speicherkapazitäten 64 oder 256 Gigabyte jeweils in den Ausführungen Wi-Fi-only oder Wi-Fi mit Cellular. Preislich liegt es zwischen 679 und 1.019 Euro. Auch hier lohnt sich der Blick zum großen Bruder: Das 11-Zoll-Pro gibt es ab 879 Euro. Die stärkste Variante mit 2 Terabyte Speicherplatz und Cellular-Option kostet stolze 2.259 Euro.
Lohnt sich ein Kauf?
Fazit: Jeder, der sich für ein 11-Zoll-Modell interessiert, sollte sich das iPad Air genauer ansehen. Wenn man auf extrem viel Speicherplatz verzichten kann – und das Tablet nicht zum Fotografieren benutzt -, kann man sich ruhigen Gewissens gegen das Pro entscheiden und vorerst zur Mittelklasse-Variante aus dem Hause Apple greifen. Zu marginal sind die technischen Unterschiede. Alles in allem schließt das iPad Air der 5. Generation die Lücke zu den großen Pro-Brüdern fast in Gänze. Das iPad-Einsteigermodell fällt hingegen deutlich zurück und sollte schleunigst aufholen, um nicht überflüssig zu werden.
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