Lernen in Zeiten der Veränderung

Inder Digitalen Lernfabrik im WIFI Dornbirn werden Fachkräfte in denSchlüsseltechnologien der Zukunft qualifiziert.

Wie eine Welle rollt die Digitalisierung durchWirtschaft und Gesellschaft. Viele Regionen rüsten auf, klassische industrielleProzesse werden durch die der digitalen Welt ergänzt und optimiert. In denVorarlberger KMU gibt es in Sachen Vermittlung digitaler Kompetenzen zunehmendHerausforderungen; das bedeutet, dass insbesondere kleine und mittlereUnternehmen bei der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter(innen) und desFachkräftenachwuchses Unterstützung benötigen.

Projekt Digitale Lernfabrik

Ziel ist es, den Fortschritt in Richtung Industrie 4.0 in den Betrieben bestmöglich zu unterstützen und somit den Standort für die Zukunft zu stärken. Im WKV-Strategieprozess Dis.Kurs Zukunft wurde deshalb das Projekt Digitale Lernfabrik entwickelt. „Wir als Wirtschaftskammer Vorarlberg wollen mit diesem Projekt Menschen in Schlüsselthemen qualifizieren, Erfahrungen mit den neuen Technologien sammeln, Lehrende und Ausbildende bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen unterstützen und Begeisterung und Interesse für die Technologien der Zukunft schaffen. Das macht unseren Standort fit für die Herausforderungen der Zukunft“, definiert Wirtschaftskammerpräsident Hans Peter Metzler die Ziele der Digitalen Lernfabrik.

Einzigartig in Österreich

Qualifizierung und Kompetenzentwicklung sindalso die Ziele der Digitalen Lernfabrik. Die Infrastruktur ermöglicht dieAbbildung eines realen digitalen Produktionsprozesses.  Für den Theorieunterricht steht zusätzlichein Schulungsraum mit Laborausstattung zur Verfügung, in dem programmiert undsimuliert werden kann. Die Teilnehmenden erarbeiten in der Digitalen Lernfabrikgrundlegende Steuerungszusammenhänge und Wirkmechanismen von Industrie4.0-Anlagen. „Die Digitale Lernfabrik im WIFI-Campus Dornbirn ist ein absolutesLeuchtturmprojekt. Sie ist die einzige kompakte digitale Lernfabrik in ganzÖsterreich mit einer abgeschlossenen Prozesskette“, erklärt Thomas Wachter, WIFI-Institutsleiter.Das heißt, unterschiedlichste Applikationen können in beliebiger Form überSchnittstellen vernetzt werden.

Didaktisches Konzept

Das perfekte Zusammenspiel von Menschen, Maschinen undDaten wird immer mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Ausbildung undQualifizierung der Fachkräfte müssen an die neuen Anforderungen desinterdisziplinären Ansatzes angepasst werden. So brauchen bei- spielsweiseServicetech-niker(innen) neben praktischer mechatronischer Erfahrung nun auchimmer umfassendere Kenntnisse im Bereich der IT-Infrastruktur, damit sieschnell den Stillstand einer Anlage beheben können. Die Nachbildung einesrealen Produktions-prozesses ermöglicht einen umfassenden Einsatz für dieberufliche Ausbildung sowie für die Erwachsenenweiterbildung.

Die Zielgruppen

Das Weiterbildungsprogramm der Digitalen Lernfabriksteht einer breiten Zielgruppe offen: Lehrlinge, Prüflinge, HTL-Schüler(innen),FH-Student(inn)en, Lehr-er(innen), Ausbildner(innen)sowie Fachkräfte können inden angebotenen Kursen ihre digitalen Skills erweitern. Sowohl HTL als auch FHwerden die Digitale Lernfabrik für ihren Unterricht nutzen.

Ziel ist es, den Fortschritt Richtung Industrie 4.0 in den Betrieben bestmöglich zu unterstützen. – Hans Peter Metzler, WKV-Präsident

Kooperationspartner der WKV:

  • Land Vorarlberg (Co-Finanzierung)
  • HTL Rankweil, Dornbirn und Bregenz nutzen die Digitale Lernfabrik in der 3. bis zur 5. Klasse.
  • Berufsschulen: Bregenz und Bludenz
  • Prüfungskommissionen einschlägiger Berufe ­können Meister- und ­Be­fähigungsprüfungen ­zukunftsgerecht und kompetenzorientiert prüfen.
  • Fachhochschule ­Vorarlberg: Nutzt die ­Digitale Lernfabrik in ­ihren ­Studiengängen mit.
  • Industrie, Gewerbe, Handwerk

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