Ein wachsender Fachkräftemangel im Digitalbereich droht einer Studie zufolge in den nächsten Jahren zum Bremsklotz für die Wirtschaft im DACH-Raum zu werden.
„DerFachkräftemangel bremst den Beschäftigungsaufbau“, warnte das Institut derdeutschen Wirtschaft (IW) in einer aktuellen Untersuchung. Laut IW könnten biszum Jahr 2026 allein in der Bundesrepublik knapp 106.000 qualifizierteArbeitskräfte in Digitalisierungsberufen fehlen. Damit würde der bisherigeHöchststand von fast 100.000 fehlenden Digitalexperten im Jahr 2018 deutlichübertroffen und drei von fünf offenen Stellen könnten rechnerisch nicht mehrbesetzt werden, hieß es.
Für Standorteessenziell
„Digitalisierungsberufesind für den Erfolg der digitalen Transformation und die digitale Souveränitätder Standorte essenziell“, heißt es in der Studie. Hier gehe es um Kompetenzen,die benötigt würden, um neue digitale Schlüsseltechnologien zu entwickeln undherzustellen oder deren Nutzung zu ermöglichen. Das IW forderte deshalb rascheMaßnahmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Im Rahmen derBerufsorientierung müssten mehr junge Menschen für digitale Elektroberufebegeistert werden. Außerdem könnten die Zuwanderungsregeln für Elektro-Fachkräftevereinfacht werden.
Das Wachstum werde getrieben von der Nachfrage nach IT-Fachkräften, diefür grob ein Drittel der Beschäftigten in Digitalisierungsberufen stehen.Besonders viele zusätzliche Beschäftigte dürfte es demnach bis 2026 bei hochqualifizierten Softwareentwicklungsexperten und IT-Consultants sowieInformatik-Fachkräften mit Berufsausbildung geben. Der größte Teil derFachkräftelücke werde aber auf Fachkräfte mit Berufsausbildung entfallen. Sodürften laut
IW Fachkräfte im Ausbildungsberuf „Elektroniker(in) für Betriebstechnik“ undähnlichen Berufsfeldern 2026 händeringend gesucht werden.
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