Integration in Vorarlbergs Energiesystem

Bis 2025 will derVerkehrsverbund Vorarlberg mindestens 108 E-Busse anschaffen. Damit soll derUmstieg auf einen emissionsfreien öffentlichen Verkehr gelingen und Vorarlbergzum Bundesland mit der größten E-Busflotte Österreichs werden.

So Peter Kepplinger,Senior Postdoc mit Leitungsfunktion am Forschungszentrum Energie. Unterstütztwird diese Umstellung durch das Förderprogramm „Emissionsfreie Busse undInfrastruktur“ (EBIN) des Klimaschutzminis­teriums. Denn die Integration derE-Busse in das bestehende Vorarlberger Energiesystem ist auch herausfordernd:Mit Ladeleistungen von über 100 Kilowatt pro Bus ist der Lastzuwachs imelektrischen Netz beträchtlich.

IntelligenteLadestrategien

Eine intelligentenetzdienliche Planung der Ladevorgänge für die neuen E-Busse vereinfacht dieEinbindung der zusätzlich benötigten Ladeinfrastruktur und bietet so dem LandVorarlberg auch wirtschaftliche Vorteile. In anderen Worten: Es geht um diemöglichst nachhaltige, technisch vorteilhafte Umstellung des öffentlichen Verkehrsin Vorarlberg auf eine elektrifizierte Busflotte.

Wissenschaftlichbegleitet und unterstützt wird dieser wichtige Prozess durch das von derÖsterreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG geförderte BegleitprojektEBusCharge. Das von der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) angeführteForschungskonsortium umfasst den Verkehrsverbund Vorarlberg, die NetzbetreiberVorarlberger Energienetze und Stadtwerke Feldkirch, den Ladestellenbetreibervkw vlotte sowie Österreichs größten Backendanbieter für kritischeInfrastruktur E-VO eMobility.  Gemeinsamwollen die Expert(inn)en des Konsortiums innovative Lösungen für intelligenteLadestrategien entwickeln und erproben, mit dem Ziel, mittelfristig zur nahezuvollständigen Umstellung auf emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr inVorarlberg beizutragen.

FHV leitetForschungsprojekt

Unter der Leitung vonPeter Kepplinger simuliert das Team des Forschungszentrums Ener­gie an der FHV Lösungsansätzefür das Management der Flottenladung für alle geplanten Standorte in der RegionVorarlberg.

Die angewandteNetzsimulation wurde von der FHV in den letzten Jahren entwickelt und inForschungsprojekten stetig erweitert. Auf diese Weise treibt die Neugier derForschenden im Team das benötige Wissen voran, wie und in welchem Ausmaß einenetzdienliche, infrastrukturell nachhaltige und klimafreundliche sowiewirtschaftlich optimale Integration der E-Busse in das übergeordneteEnergiesystem erreicht werden kann. „Durch frühzeitige Analysen zur erfolgreichen Einbindung der wachsendenE-Busflotten in regionale Energiesysteme liefert das Projekt nicht nur fürVorarlberg wichtige Planungshinweise, sondern auch für andere Netzbetreiber undVerkehrsverbünde in ganz ­Österreich und über die regionalen Landesgrenzenhinweg“, so Peter Kepplinger abschließend.

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