Philipp Plein muss sich verantworten
Kommt es jetzt so richtig dicke für Modedesigner und Luxus-Unternehmer Philipp Plein (42)? Der 42-Jährige muss sich eventuell schon bald vor Gericht verantworten. Der Vorwurf gegen ihn lautet: Homophobie und unrechtmäßige Entlassung eines Mitarbeiters. Demnach sei Amro Alsoleibi, ein ehemaliger Regionalmanager eines Plein-Shops in New York, gefeuert worden, weil er homosexuell ist und HIV hat. In der Klage heißt es unter anderem: „Sehr früh in Herrn Alsoleibis Arbeitsverhältnis begann Plein, seine Abneigung gegen schwule Männer offen zu zeigen und sagte: ‚Ich hasse es, mit Schwulen zu arbeiten'“. Auf seinem Instagram-Account wehrt sich der Designer jetzt gegen die Anschuldigungen.
Philipp Plein nimmt Stellung
„Es ist traurig zu sehen, wie manche Menschen versuchen, ihre sexuelle Orientierung als Grund oder Ausrede zu nutzen, um einen Vorteil für ihren ganz persönlichen Erfolg zu erzielen“, beginnt Philipp Plein sein langes Statement auf seinem Instagram-Account, in dem er zu den Bezichtigungen Stellung nimmt und sich gegen die Homophobie-Klagevon Alsoleibi zu wehren versucht. Er hätte immerhin in der Vergangenheit noch nie ein Problem mit solchen Anschuldigungen gehabt: „Ich habe von Anfang an mit Menschen jeden Geschlechts und jeder sexuellen Orientierung gearbeitet. Viele Jahre lang glaubten die Leute sogar, ich wäre selbst homosexuell … einige glauben immer noch, dass ich es bin. Ich habe nie etwas dafür getan, das Gegenteil zu beweisen, weil nichts daran schlimm ist.“
Auch wenn er damit bereits angibt, durchaus tolerant zu sein, macht er seine Offenheit noch einmal besonders deutlich: „Und jetzt ein für alle Mal: Ich liebe Gays, ich liebe Lesben, ich liebe Transsexuelle, ich liebe jeden, egal als was sie sich selbst identifizieren.“
Deshalb wurde Alsoleibi wirklich gekündigt
Auch auf Herr Alsoleibi kommt Plein in seinem Statement zu sprechen und erklärt den angeblich wahren Grund für dessen Kündigung: „In diesem speziellen Fall ist der Ankläger aufgrund von schlechter Performance entlassen worden, wegen NICHTS anderem. Es ist traurig, wie sich Menschen heutzutage verhalten.“ Ob sich Alsoleibi damit zufrieden gibt?
Der Ex-Storemanager klagt für Schadensersatz und Gehaltsnachzahlungen und behauptet, es sei nicht das erste Mal gewesen, dass sich Plein diskriminierend verhalten habe. In seinem Fall sei er aufgrund einer gekündigten Krankenversicherung gezwungen gewesen, seine HIV-Krankheit und damit auch seine sexuelle Orientierung offenzulegen und sei daraufhin von seinem Chef gemobbt und schließlich unbegründet abgemahnt und dann entlassen worden.
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