Hans Zimmer nimmt Oscar im Bademantel entgegen

Hans Zimmer hat einen Oscar gewonnen. Der 64-Jährige triumphiert für seine Filmmusik zum Science-Fiction-Epos „Dune“. Damit hat der deutsche Komponist endlich wieder Grund zum Feiern.

Doch Hans Zimmer ist dieses Jahr nicht bei der Verleihung vor Ort. Der 64-Jährige befindet sich in Europa, genauer: in Amsterdam. „Es ist 2 Uhr morgens in Amsterdam und meine Tochter Zoë hat mich geweckt, um in die Hotelbar zu gehen. Wow“, schreibt er in einem Beitrag auf Twitter. Dazu hat er zwei Bilder von sich veröffentlicht, die ihn im Bademantel zeigen.

Offiziell sollte die Verleihung gegen 2.00 Uhr deutscher Zeit beginnen. Vorab kamen die ersten Gäste auf dem roten Teppich in Los Angeles an. Darunter waren Schauspieler Will Smith, die Tennisikonen Serena und Venus Williams und Filmemacherin Maggie Gyllenhaal. Darsteller Timothée Chalamet kam mit Jackett, aber ohne Hemd. Hier lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen in unserem Live-Blog.

Stars bekunden Solidarität mit der Ukraine

Einige trugen blaue Bänder mit der Aufschrift „WithRefugees“, um Solidarität mit den Menschen im Ukraine-Krieg zu zeigen. So ein ban trug auch Schauspielerin Jamie Lee Curtis, die im Gespräch mit Steven Gätjen von ProSieben sagte: „Falls hier eine Person ist, die nicht die Ukraine unterstützt, schicke sie her … sage ihnen, dass sie zu mir kommen sollen.“ In unserer Fotoshow sehen Sie die schönsten Looks vom roten Teppich.

Bereits vorab hatte Schauspieler Sean Penn zu einem Boykott der Gala aufgerufen, falls sie ohne den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden sollte. In einem CNN-Interview sagte der Schauspieler und Regisseur am Samstag, dass ein Erscheinen Selenskyjs bei der Show vor einem Millionenpublikum eine großartige Gelegenheit für eine Ansprache gewesen wäre.

Sean Penn: Der Schauspieler gewann bisher zwei Oscars. (Quelle: Omar Marques/Getty Images)

Er befürchte aber, dass die Filmakademie dies nicht weiter verfolgt habe. In diesem Fall wäre das der „schamloseste Moment in der Geschichte Hollywoods“. Er selbst würde seine beiden Oscar-Statuen aus Protest „einschmelzen“, sagte Penn. Er hat zwei Oscars für die Filme „Mystic River“ (2004) und „Milk“ (2009) gewonnen.

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Die Filmbranche feiert in diesem Jahr die 94. Oscar-Verleihung mit einer großen Gala im Dolby Theatre, nachdem die Preisverleihung im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie im deutlich kleineren Rahmen stattgefunden hatte. Mit zwölf Nominierungen ist der Film „The Power of the Dog“ der diesjährige Oscar-Favorit. Zehn Nominierungen erhielt das Science-Fiction-Epos „Dune“. Auch Filme wie „West Side Story“, „King Richard“, „Belfast“ oder „Coda“ haben mehrere Gewinnchancen.

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