Hochprozentiger Gag sorgt für eine volle Kasse
In ganz Deutschland kommt derzeit niemand an einem Thema vorbei: am Impfstoffdebakel der Bundesregierung. Ein Bäcker im bayerischen Landshut hat sich das zu Nutzen gemacht und versorgt seine Kunden in der Faschingszeit mit seiner Art von Impfstoff, wie franken.de zuerst berichtete. Stefan Schaidner backt und verkauft Corona-Spritz-Krapfen – und landet damit einen Verkaufsschlager.
Not macht erfinderisch
Schon seit vielen Jahren ist die Bäckerei Gschaider für ihre kreativen Krapfen (je nach Region auch Berliner oder Pfannkuchen genannt) bekannt. In diesem Jahr wollte ihr Mann die Menschen zum Fasching angesichts der Coronalage besonders aufmuntern, erzählt seine Frau Birgit im Gespräch mit RTL. „Meinem Mann ist die Idee mit der Spritze im Krapfen wie ein Geistesblitz gekommen.“
Was steckt drin im Krapfen der guten Laune?
Die Corona-Spritz-Krapfen werden mit einem Zuckerguss, grünem Topping in Virenform und einer Spritze angeboten. Die Spritze ist gefüllt mit einer hochprozentigen „Impfung“. Dieser „Impfstoff der guten Laune“ besteht aus Gin, Tonic Water und Gelierzucker. Mit Hilfe der Spritze wird der hochprozentige Genuss vor dem Verzehr in den Krapfen gespritzt.
1,85 Euro pro Stück kostet der Spaß, der bei den Kunden richtig gut ankommt und lange Schlangen zur Folge hat. „Wir backen gerade Krapfen in rauen Mengen, gehen dabei fast an unsere Grenzen, aber“, so betont Birgit Gschaider, „wir schaffen das. Bei uns muss kein Kunde ohne Corona-Krapfen heimgehen.“
Und damit auch die kleinen Kunden nicht zu kurz kommen und diese auch ihren Spaß haben, gibt’s auch eine alkoholfreie Version – mit der traditionellen Marmeladenfüllung in der Spritze.
Der Krapfen soll Mut zur (echten) Impfung machen
Nun soll es ja Faschings- oder in anderen Regionen Karnevalsmuffel und Impfgegner geben, die die Idee vom „Corona-Spritz-Krapfen“ in Zeiten von Covid-19 eher nicht lustig finden und sagen, dass man sich doch bitte nicht über die Pandemie lustig machen möge.
Denen entgegnet Bäcker-Gattin Birgit Gschaider: „Wir wollen uns ja nicht über die ganze Situation lustig machen. Im Gegenteil! Wir wollen die Leute dazu animieren, zum Impfen zu gehen – und mit unseren Krapfen können die Leute, die sich nicht trauen, sich schon mal Mut an naschen.“
Bis Aschermittwoch gibt’s den Krapfen noch zu kaufen. Und dann wartet hoffentlich bald auf uns alle die richtige Impfung und im nächsten Jahr ein Karneval und Fasching, so wie wir ihn immer kannten. Egal ob mit oder ohne Krapfen oder Berliner!
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