- Vom Vollpreis- zum „Free 2 Play“-Titel: Mit „Ghost Recon: Frontline“ geht Ubisoft neue Wege.
- Der Gratis-Ableger der populären Taktik-Shooter -Reihe soll unter anderem „CoD: Warzone“ von Activision Konkurrenz machen.
- Mit über 100 Spielern pro Match und Ego-Perspektive werden die Karten neu gemischt.
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Der Bestseller-Autor Tom Clancy verstarb bereits 2013, doch Ubisoft hält sein Erbe lebendig. Die „Ghost Recon“-Reihe, bekannt als Vollpreis-Taktik-Shooter, bekommt – pünktlich zum 20-jährigen Bestehen – einen Ableger im „Free 2 Play“-Segment, der erfolgreichen Battle-Royale-Titeln wie „Call of Duty: Warzone“ den Kampf ansagen soll.
„Ghost Recon Frontline“ ist dabei der erste Titel der Reihe, der in der Ego-Perspektive gespielt wird. Außerdem ist die Zahl der Spieler pro Match ungewöhnlich hoch: Bis zu 102 Hobby-Soldaten können sich auf einmal ins Getümmel stürzen.
„Free 2 Play“-Online-Multiplayer geht eigene Wege
In einer gundlegenden Idee unterscheidet sich „Ghost Recon Frontline“ vom Rivalen „CoD: Warzone“: Während Activisions „Kriegszone“ im Lauf einer Partie immer mehr zusammenzieht, um die wenig verbliebenen Spieler unter Aktionszwang zu setzen, kombiniert Ubisofts PvP-Ego-Shooter im Kernspielmodus „Expedition“ quasi die Dark Zone aus „The Division“ mit dem „Beutegeld-Modus“ von „CoD: Warzone“.
Bedeutet: Die Spieler werden aufgeteilt in Squads aus je drei Mitgliedern, die auf der großflächigen Map Aufklärungsdaten und Beweismaterial über eine Umweltkatastrophe sammeln und zu einem Helikopter liefern sollen.
Der kritische Punkt ist die Übergabe der Fundstücke am Heli, denn hier sind die Squads besonders leicht anzugreifen und die Gefahr ist groß, dass die eigene Beute von einem gegnerischen Team abgegriffen wird. Wenn man bedenkt, dass über 100 Spieler gleichzeitig dabei sein können, ist der Sieg also alles andere als sicher.
„Ghost Recon: Fronltine“: Nur Teamwork führt zum Erfolg
Dass die Spieler nicht als Einzelkämpfer unterwegs sind, sondern in Dreier-Teams ist kein Zufall: So will Ubisoft gewährleisten, dass „Ghost Recon: Frontline“ dem Markenkern treu bleibt und nur taktisches Teamwork zum Erfolg führt.
Um ein gut ausbalanciertes Team zu erstellen, empfiehlt es sich, die „Contractors“ genannten Soldaten-Typen passend zu kombinieren. Denn diese bringen eigene Fähigkeiten und Loadouts mit sich. Bestätigt sind bisher: Assault (Offensiv-Kämpfer), Support (Deckungs-Spezialisten) und Scout (Kundschafter).
Jeder Contractor ist mit einer aktiven Fertigkeit, drei passiven Skills und zwei taktischen Gadgets ausgestattet. Mit gewonnener Erfahrung schaltet man als Belohnung weitere Gadgets und Contractors frei.
Der Wechsel zwischen verschiedenen Contractors ist auch mitten im Match möglich. Ebenfalls strategisch wichtig ist das sogenannte Fortification-Feature, mit dem man die Defensive stärken kann – zum Beispiel, in dem man – „Fortnite“ lässt grüßen – Deckungen und Scharfschützen-Türme baut.
Ein anderer Modus von „Frontline“ nennt sich „Control“. Darin sind nur zwei Teams aus jeweils neun Spielern in einem Gebiet unterwegs, um die Vorherrschaft zu erringen. Weitere Modi sind in Planung.
Ubisoft verschenkt original „Ghost Recon“
„Ghost Recon: Frontline“ soll mit saisonalen Updates über Jahre hinweg für Motivation sorgen. Darüber hinaus dürfte sich die Map selbst immer wieder verändern. Das Spiel erscheint für PS4/5, Xbox Series X/S & One sowie PC.
Wann genau, steht noch nicht fest, doch eine Anmeldung für die siebentägige Closed-Beta ist für PC-Spieler bereits jetzt möglich. Diese startet am 14. Oktober. Die Konsolen-Testphasen sollen folgen. Crossplay-Schlachten zwischen verschiedenen Konsolengenerationen und Systemen sollen im finalen Spiel möglich sein.
Wer sich die Wartezeit auf „Frontline“ etwas verkürzen will, kann sich aktuell kostenloss das Orginal „Ghost Recon“ sichern. Das spendiert Ubisoft nämlich den Spielern zum 20. Geburtstag der Reihe gratis. Ebenfalls umsonst gibt es aktuelle die DLCs „The Fallen Ghosts“ für „Ghost Recon Wildlands“ (2017) und „Deep State Adventure“ für „Ghost Recon Breakpoint“ (2019).
Die kostenlosen Inhalte stehen bis zum 11. Oktober auf Ubisoft Connect zum Download bereit. Ab 2. November wird es auch Gratis-Skins für die alten Titel geben. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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