In Asien wird Kombucha schon seit Jahrhunderten getrunken, und auch bei uns ist das fermentierte Getränk inzwischen sehr beliebt. Wahre Kenner:innen bereiten ihren Kombucha liebevoll mit einem selbst gezüchteten Teepilz und nach eigenem Rezept zu.
Was genau ist Kombucha?
Ursprünglich stammt Kombucha aus Ostasien, genauer gesagt aus China oder Japan – hier ist die Wissenschaft sich nicht ganz einig. Die Basis des Getränks ist in der Regel grüner oder schwarzer Tee, dem dann bestimmte Pilzkulturen hinzugefügt werden. Dieser Teepilz wird auch "SCOBY" genannt, was für "symbiotic culture of bacteria and yeast" steht – zu Deutsch etwa: "symbiotische Kultur aus Bakterien und Hefe", denn der SCOBY besteht aus Hefe und Essigsäurebakterien.
Während das Getränk mindestens eine Woche fermentiert, bildet sich ein pilzartiger Film auf der Oberfläche. Deshalb trägt Kombucha auch den Spitznamen "Pilztee". Bei der Gärung entstehen geringe Mengen Alkohol, Kohlensäure und Fermentierungsprodukte wie Essigsäure, Milchsäure und Enzyme. Wegen des Alkoholgehalts, der mit 0,5 bis 3 Prozent zwar nicht so groß ist, aber sich doch bemerkbar machen kann, sollten Schwangere Kombucha meiden.
Je nachdem, welche Teesorte Sie verwenden und wie genau der SCOBY zusammengesetzt wird, ist der Geschmack von Kombucha gärig, oft süßsauer. Die Kohlensäure prickelt beim Trinken, und das Getränk wird immer kalt genossen. Während wahre Kombucha-Liebhaber:innen ihn am liebsten selbst herstellen, gibt es das flüssige Superfood inzwischen auch häufig im Supermarkt zu kaufen.
Kombucha enthält wertvolle Antioxidantien, er wirkt antibakteriell und kann bei der Bekämpfung verschiedener Krankheiten helfen. Wenn Sie täglich welchen trinken, hat das sogar noch mehr gesundheitliche Benefits.
Diese 4 Dinge passieren, wenn Sie regelmäßig Kombucha trinken
1. Sorgt für eine gesunde Verdauung
Die Milchsäurebakterien im Kombucha haben probiotische Eigenschaften, die wiederum die Menge an gesunden Darmbakterien erhöhen können. So regt das Getränk – genau wie andere fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi – nicht nur die Verdauung an, sondern sorgt insgesamt für eine gesunde Darmflora.
2. Stärkt die Immunabwehr
Da etwa 70 Prozent unseres Immunsystems im Darm sitzen, stärkt eine gesunde Darmflora unsere natürliche Abwehr. Durch seine probiotische Wirkung kann Kombucha also auch einen Immunboost liefern. Der wird noch verstärkt durch die hohen Anteile des Spurenelements Zink, das wichtig für die körpereigene Immunabwehr ist.
3. Reduziert das Risiko für Herzerkrankungen
Studien konnten nachweisen, dass Kombucha den Anteil des "guten" HDL-Cholesterins im Blut erhöhen sowie den Anteil des "schlechten" LDL-Cholesterins senken kann. So hilft das fermentierte Getränk, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, und kann langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
4. Kann das Krebsrisiko senken
Grüner und schwarzer Tee haben starke antioxidative Eigenschaften. So enthält auch Kombucha viele sekundäre Pflanzenstoffe, die sogenannten Polyphenole. Sie schützen unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen und sollen außerdem das Wachstum von Krebszellen blockieren. Daher haben Menschen, die viel Tee trinken und damit auch Kombucha, vermutlich ein geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken.
Verwendete Quellen: healthline.com, vital.de
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