Es kam zum Eklat: Kurt Krömer beendet frühzeitig Sendung mit Faisal Kawusi

  • Moderator Kurt Krömer hat in der RBB-Sendung „Chez Krömer“ Comedian Faisal Kawusi interviewt.
  • Der 48-Jährige beendet das Gespräch allerdings frühzeitig.
  • Während des Interviews war es zu einem kleinen Eklat gekommen.

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Hitziges Gespräch bei Moderator Kurt Krömer: Während eines Interviews mit dem Comedian Faisal Kawusi ist es in der RBB-Sendung „Chez Krömer“ zu einem kleinen Eklat gekommen. Krömer (48) brach das Gespräch mehrere Minuten vor Ende vorzeitig ab und verließ den stilisierten Verhörraum.

Anschließend sagte er vor den Kameras: „Heute ist der Tag, wo ich glaube (…), dass ich nach Hause gehe und mal gucke, ob ich das Konzept vielleicht noch mal überdenke.“ Dann stand er auf und ging. Zuvor hatten mehrere Medien über die Sendung berichtet.

Faisal Kawusi: „Ich hab über 2.000 Auftritte hingelegt, das ist doch nicht meine Vita!“

Der Ton war von Anfang an gesetzt: Krömer leitete die Sendung mit dem Satz „Kennt man eigentlich nur von einem schlechten Gag auf Instagram“ ein. Daraufhin sprach er Kawusi per Gegensprechanlage an: „Herr Kawusi, ich habe mir das jetzt noch einmal alles durchgelesen, das wird ja eine richtige Kack-Sendung heute.“ Das vollständige Interview ist in der ARD-Mediathek abrufbar.

Zunächst ging es um eben jenen Instagram-Kommentar Kawusis. Er hatte sich in den sozialen Medien über K.o.-Tropfen lustig gemacht. Sat.1 hatte daraufhin sogar die Zusammenarbeit mit dem Comedian beendet. Der war sichtlich genervt, abermals auf das Thema angesprochen zu werden. Er habe für seinen Fehler geradegestanden. „Ich hab über 2.000 Auftritte hingelegt, das ist doch nicht meine Vita!“

Doch Krömer ließ nicht locker, kaufte ihm die Entschuldigung nicht ab. Schließlich habe Kawusi danach auf Instagram erneut über K.o.-Tropfen gescherzt. Und das war nicht das einzige Problematische: Er verwies auch auf eine als rassistisch kritisierte Äußerung gegenüber der „Let’s Dance“-Jurorin Motsi Mabuse und ein Tourplakat des Comedians, das an die tödliche Festnahme von George Floyd 2020 erinnerte.

Kawusi erklärte, er sei nicht rassistisch und auch sonst niemandem gegenüber feindlich eingestellt. Die Eltern des 31-Jährigen stammen aus Afghanistan und kamen 1989 als politische Flüchtlinge nach Deutschland. Kawusi wurde 1991 in Hessen geboren.

Kurt Krömer: „Ich hab auch keinen Bock mehr. Wir haben inklusive dir nur Arschlöcher hier“

Am Ende fragte Krömer: „Dir wird häufig vorgeworfen, dass deine Witze meist nur aus Klischees und Stereotypen und meist aus Minderheiten bestehen. Warum trittst du immer nach unten?“ Kawusi verstand nichts mehr: „Ich bin doch selbst ein Kanake, was heißt denn nach unten?“ Er sei auch eine Minderheit und könne nicht nach unten treten, wenn er selbst auf einer Ebene stünde. Krömer stöhnte nur noch gequält. „Wer erstellt denn diese Tabelle? Wer ist denn ganz oben und wer ist denn ganz unten“, redete sich Kawusi in Rage.

Krömer klappte seinen Hefter zu. „Ich hab auch keinen Bock mehr. Wir haben inklusive dir nur Arschlöcher hier,“ motzte der Moderator. „Du erzählst nur Scheiße.“ „Und das heißt?,“ fragte Kawusi. „Dass du dich jetzt verpissen kannst.“ Als dieser keine Anstalten machte, den Raum zu verlassen, ging Krömer schließlich selbst.

In der Show stellen sich Promis und Politiker den Fragen von Moderator Kurt Krömer. Zu den Gästen zählten unter anderem Ex-„Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt, der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die frühere AfD-Parteichefin Frauke Petry. (ff)

Verwendete Quellen:

  • ARD Mediathek: Chez Krömer | Faisal Kawusi (S07/E06)
  • Stern: „Du kannst dich jetzt verpissen“: Kurt Krömer empfängt Faisal Kawusi – und bricht die Sendung ab
  • dpa

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