Die stark gestiegenen Energiepreise stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen.
Auch wenn sich dieKostensteigerung je nach Bundesland, Energielieferant, Vertragsmodalität undVerbrauch sehr unterschiedlich auswirkt, so hat sich die Lage durch vielerorts auslaufendeAlttarife nochmals zugespitzt. Besonders betroffen sind energieintensive undexportorientierte Unternehmen und damit in besonderem Maße auch große Teile derVorarlberger Wirtschaft. Die Situation verschärft hat aufgrund der engenwirtschaftlichen Verzahnung Österreichs und Deutschlands die seit Jännergeltende Gas- und Strompreisbremse in Deutschland.
DringlicheVorarlberger Worte
Umso erfreulicher ist esdeshalb, dass die Bundesregierung jüngst – auch nach eindringlichen Worten ausVorarlberg – sowohl eine Verlängerung als auch Ausweitung des bestehendenEnergiekostenzuschusses für Unternehmen angekündigt hat. Durch den mehrstufigenEnergiekostenzuschuss des Bundes werden Unternehmen mit einer Förderung ihrerMehrkosten für Strom, Erdgas und in bestimmten Fällen auch Treibstoffeunterstützt. Der bisherige Betrachtungszeitraum von Februar bis September 2022soll nun mit einer eigenen Antragsphase auf das 4. Quartal 2022 ausgeweitet werden.
Mit demEnergiekostenzuschuss 2 wird nun auch 2023 der heimischen Wirtschaft in einerschwierigen Situation unter die Arme gegriffen. Noch sind nicht alleEinzelheiten ausgearbeitet, aber in den ersten beiden Förderstufen soll dieVoraussetzung des Nachweises einer Mindestenergieintensität wegfallen, was denKreis der Berechtigten erheblich erweitern wird. Außerdem wird lautWirtschaftsministerium die Förderintensität in der Stufe 1 von 30 auf 60Prozent verdoppelt und in der Stufe 2 von 30 auf 50 Prozent erhöht werden. DieBundesregierung sorgt damit für eine Förderung mindestens auf Augenhöhe mitDeutschland, bewahrt so die heimische Wettbewerbsfähigkeit und gibt denUnternehmen wichtige Planungssicherheit.
620Klimaschutzprojekte
Darüberhinaus setzt das Land Vorarlberg seit vielen Jahren weitere Maßnahmen zurFörderung von klima- und energieschonenden Maßnahmen in Unternehmen. Insgesamtwurden seit 2017 mehr als 620 Klimaschutzprojekte von Klein- undMittelunternehmen mit einem Investitionsvolumen von rund 36,5 Mill. Euro mitLandesfördermitteln in Höhe von rund 1,3 Mill. Euro unterstützt. Mit Ökoprofitkoordiniert und unterstützt das Land zudem seit über 25 Jahren das inzwischenam weitesten verbreitete Umweltmanagementsystem in Vorarlberg. Bereits über 200Unternehmen profitieren vom vielfältigen Netzwerk und verringern damit ihrenRessourcenverbrauch. Für das Land gilt es jedoch auch, die eigenen Hausaufgabenin der Energiepolitik nicht aus den Augen zu verlieren. Mit der „MissionZeroV“ setzt das Landkonsequente Schritte hin zu einer klimaneutralen Landesverwaltung – es wäre dieerste in Österreich.
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