Sie fühlen sich kaputt und ausgelaugt? Viele greifen dann zum Kaffee, um dem Gehirn die Müdigkeit auszutreiben. Kurzfristig funktioniert das auch – denn das enthaltene Koffein hemmt die Wirkung des Botenstoffs Adenosin, der unserem Körper signalisiert, dass er müde ist. Wer einen nachhaltigeren Energiekick sucht, sollte aber eine andere Wachmacher-Methode wählen.
2 Minuten Bewegung für den Energie-Boost
Die Neurowissenschaftlerin und Autorin Dr. Jennifer Heisz verrät im "mindbodygreen"-Podcast, dass nur zwei Minuten Bewegung unserem Gehirn einen wahren Boost geben können. "Eine zweiminütige Bewegungspause ist alles, was nötig ist, um das Gehirn wieder fit zu machen und mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen", erklärt die Expertin.
Langes Sitzen hemmt die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn. Diejenigen von uns, die den ganzen Tag am Schreibtisch oder mit einer anderen sitzenden Tätigkeit verbringen, sollten also unbedingt regelmäßig aufstehen und sich ein wenig bewegen. Dr. Heisz Empfehlung: Alle 30 Minuten aufstehen und für zwei Minuten körperlich aktiv sein. Das können ein paar Schritte sein, die Sie gehen, oder einige Dehn- und Aktivierungsübungen. Alle diese Bewegungseinheiten verbessern die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn und sorgen so dafür, dass Abgeschlagenheit und Trägheit keine Chance haben.
Noch effektiver sind 5 Minuten Aktivität
Wer seinem Gehirn – und seinem Körper – noch mehr Gutes tun möchte, erhöht die Dauer der kleinen Mini-Bewegungseinheit auf fünf Minuten. Dr. Jennifer Heisz hat dazu eine Studie mit Studierenden durchgeführt, die während der Vorlesungen fünfminütige Aktivitätspausen mit Jumping Jacks und ähnlichen Übungen eingelegt haben. Das haben die Forschenden mit anderen Pausen verglichen, während derer sie nur ihre Social-Media-Kanäle auf dem Smartphone gecheckt haben. Das Ergebnis: Die aktiven Studierenden hatten nach der Pause weniger mit abschweifenden Gedanken zu kämpfen und konnten sich besser an das durchgenommene Material erinnern.
Von etwas mehr Bewegung profitiert unsere Gesundheit also noch stärker. Laut Dr. Heisz ist es aber durchaus ausreichend, sanfte Bewegungspausen in den Alltag einzubauen. "Das kann eine kleine Dehneinheit sein oder ein Spaziergang um den Block. Einfach ein wenig Bewegung, um den Körper zu aktivieren und die Durchblutung anzuregen", so die Neurowissenschaftlerin.
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