Emotionaler Abschied von Captain Tom (†100) Moore

Corona-Held Captain Tom sammelte 37 Millionen Euro Spenden

Ehre, wem Ehre gebührt! Großbritannien verneigt sich vor „Captain Tom“. Tom Moore wurde 100 Jahre alt, geht als Pandemie-Held in die britische Geschichte ein und bekommt ein denkwürdiges Begräbnis. Salutschüsse, Überflug eines Militärflugzeugs, das Staatsfernsehen BBC überträgt live. Wegen der Corona- Maßnahmen durften nur acht Familienmitglieder bei der Trauerfeier mit militärischen Ehren im ostenglischen Bedford dabei sein. Dafür nehmen Tausende Menschen in einem Online-Kondolenzbuch Anteil.

Die Queen schlug ihn zum Ritter

Der Anfang Februar im Alter von 100 Jahren nach einer Coronavirus-Infektion gestorbene Weltkriegsveteran hatte im vergangenen Jahr 37 Millionen Euro an Spenden für den in der Pandemie unter Druck geratenen Gesundheitsdienst NHS gesammelt.

Er war dafür 100 Runden mit seinem Rollator durch seinen Hinterhof spaziert. Beinahe über Nacht avancierte er zum nationalen Helden. Queen Elizabeth II. (94) schlug ihn im vergangenen Sommer zum Ritter.

Bei der Trauerfeier wurde der in eine Union-Jack-Fahne gehüllte Sarg von sechs Soldaten in die Aussegnungshalle des Krematoriums in Bedford getragen. Gleichzeitig wurden Salutschüsse abgefeuert. Ein Militärflugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs donnerte über das Gelände.

Sein „You'll Never Walk Alone“ stürmte in die Charts

Ihr Vater habe sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, wie er sich seine Beisetzung vorstellte. Einen Wunsch habe sie aber nicht erfüllen können: „Wenn er in einen Pappkarton hätte gelegt werden können, anstatt dass ein Baum gefällt wird, dann hätte er das getan“, so Teixeira. Es sei aber geplant, dass mehrere Bäume zu seinen Ehren gepflanzt würden.

Zum Abschluss der Zeremonie verabschiedete ein Trompeter Moore mit dem militärischen Signal „Last Post“. Seine Asche soll in einem Familiengrab in der nordostenglischen Grafschaft Yorkshire beigesetzt werden.


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