Berlin – Der europäische E-Sport-Verband EEF bleibt bei seiner Sperre des russischen Verbandes RESF. „Die EEF verpflichtet sich wegen der Vorwürfe gegen die RESF, am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beteiligt zu sein, an seiner Aussetzungspolitik gegenüber der RESF festzuhalten“, heißt es in einem Statement des Verbands.
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Wie der russische Verband am Montag auf seiner Webseite mitgeteilt hatte, sollen nach einer Abstimmung des internationalen Verbandes IESF Sanktionen gegen die RESF und russische E-Sportler aufgehoben worden sein. Die Abstimmung sei mit einfacher Mehrheit angenommen worden. Von der IESF gab es zu dem Vorgang zunächst keine Stellungnahme.
Russische E-Sportler wieder mit russischer Flagge
Mehrere IESF-Mitgliedsverbände hatten den Vorgang bereits verurteilt. „Die Entscheidung bedeutet, dass russische E-Sportler ihr Land jetzt offen repräsentieren, ihre Flagge stolz zeigen und sogar ihre Nationalhymne beim Weltmeisterschaftsturnier und anderen IESF-Events spielen können“, heißt es in einem gemeinsamen Statement mehrerer Mitgliedsverbände, darunter Wales, Norwegen, Kanada, Finnland und Ukraine. Das Statement wurde von Vertreterinnen und Vertretern etwa auf LinkedIn und auf Webseiten der Verbände geteilt.
ESBD schließt sich Kritik an
Der deutsche Verband sei kein Vollmitglied in der IESF und habe deshalb nicht abstimmen können, hieß es aus dem ESBD-Präsidium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. In der Vergangenheit habe man den Sanktionen der EEF zugestimmt.
„In Anbetracht der aktuellen internationalen Situation und unserer Grundsätze bleiben wir bei unserer gemeinsamen Entscheidung mit den anderen europäischen Verbänden, die Teilnahme der Russian Esports Federation (RESF) bis auf weiteres auszusetzen“, heißt es in einem Statement des ESBD. © dpa
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