"Die Höhle der Löwen": So schmecken die Teedrops von "TeaBlobs"

  • von Pia Goward
  • Bei „Die Höhle der Löwen“ stellen Kai Stork und Sebastian Kadhim „TeaBlobs“ vor. Was dahintersteckt und wie die Drops schmecken, hat GALA für Sie persönlich getestet. 
  • Tees sind nicht nur einfach Getränke mit Geschmack, sie sind Seelengut, Nervenentschärfer und eine Wohltat für den Hals. Daher trinken wir ihn auch so gern. Doch bei einem hohen Verzehr kann das bei Teebeuteln auch recht viel Abfall bedeuten. Eine Idee, die dem Verbrauch von Teebeuteln entgegenwirkt und auch kein Teesieb benötigt, sind Teedrops. Die haben Sebastian Kadhim und Kai Stork bei "Die Höhle der Löwen" als "TeaBlobs" vorgestellt. 

    Was sind TeaBlobs?

    Bei den Teablobs handelt es sich um gepresstes Teepulver in Tablettenform. So soll nicht nur der Verbrauch von Teebeuteln gesenkt werden, sondern auch das Zubereiten eines Tees vereinfacht. Die TeaBlobs werden einfach in eine Tasse oder einen Becher gegeben und mit heißem Wasser aufgegossen. Anschließend lösen sich die Tabletten von selbst auf, nur ein wenig Umrühren ist nötig. Somit ist der Tee quasi direkt verzehrbereit – wäre da nicht das heiße Wasser. 

    Die TeaBlobs sind vegan, zuckerfrei und ausschließlich mit natürlichen Inhaltsstoffen in Bio-Qualität hergestellt. Der Bodensatz wird als genießbar beschrieben und auch der bittere Geschmack nach längerer Stehzeit soll hier nicht auftreten. Wählen kann man zwischen sieben Sorten: Ingwer Zitrone, Green Mango, Grüne Minze, Rooibos Vanille, Earl Grey, China Sencha und Berry Hibiscus. Doch wie viel steckt wirklich hinter den angepriesenen Teedrops? Das habe ich, GALA-Redakteurin Pia, persönlich getestet. 

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    TeaBlobs von „Die Höhle der Löwen“ im persönlichen Test

    Ich liebe Tee, trinke am liebsten Früchtetee oder frischen Minztee. Gegen ein frisches Blatt Pfefferminz im Glas mit heißem Wasser kommt für mich kein Tee der Welt an. Und hier gilt natürlich auch nicht die Aussage "Das ist nachhaltiger" – kein Teesieb ist nötig und auch kein Teebeutel. Doch ich bin gespannt auf die TeaBlobs. Zu testen habe ich zwei Sorten: Ingwer Zitrone und Green Mango. Ingwer ist für mich mit der schlimmste Geschmack, den es bei Tee geben kann, den ich immer als scharf und zugleich seifig beschreibe. Aber ich teste natürlich dennoch. 

    © privat

    Ingwer Zitrone im Test

    Für meinen Becher mit heißem Wasser nutze ich zwei TeaBlobs der Sorte Ingwer Zitrone. Das Aufgießen ist genau das Gleiche wie bei der Verwendung von Teebeuteln, doch die beiden Drops brauchen ein bisschen Nachhilfe mit dem Löffel, damit sie sich komplett auflösen. Was dann im Becher zu sehen ist, ist nur semi attraktiv, um das gleich zu trinken. Es wirkt so, als würde sich das Pulver nicht komplett auflösen, ich kann es immer noch im Wasser erkennen. Der Geschmack ist genauso, wie ich ihn erwartet habe: scharf und seifig. Die Zitrone schmecke ich leider gar nicht heraus. Der Geruch ist dementsprechend auch nicht gerade mein Fall. Den Bodensatz probiere ich gar nicht erst, weil ich den Tee gar nicht austrinke. 

    © privat

    Green Mango im Test

    Mein zweiter Test bezieht sich auf die Sorte Green Mango – schon eher mein Fall, denn ich mag ja generell Früchtetees. Die TeaBlobs haben eine grünliche Farbe, dementsprechend auch der aufgegossene Tee im Becher. Der Geruch spricht mich auf jeden Fall mehr an, doch kann der Geschmack auch überzeugen? Das Aufgießen klappt hier besser, obwohl ich beide Tees gleichzeitig aufgegossen habe. Die Blobs lösen sich von alleine auf, doch auch hier sieht man noch, wie sich das Pulver im heißen Wasser bewegt. Sofort trinken kann ich den Tee dann natürlich noch nicht, meine Zunge ist schließlich nicht aus Stahl. Nachdem der Tee etwas abgekühlt ist, probiere ich einen Schluck und stelle fest, dass man definitiv die Mango herausschmecken kann, aber eben auch sehr intensiv den Grünen Tee. Und genau das ist das Problem, denn der ist generell immer sehr bitter, wenn man ihn zu lange ziehen lässt. Teebeutel nimmt man nach maximal drei Minuten aus der Tasse, das geht bei den TeaBlobs natürlich nicht. Deshalb wird der eigentlich sehr fruchtige Mango-Geschmack vom Grünen Tee übertüncht. Schade, denn eigentlich hieß es ja, dass die Tees nicht bitter schmecken sollen. Green Mango konnte mich dennoch etwas mehr überzeugen als Ingwer Zitrone, gegen mein grünes Minzblatt haben die Drops allerdings gar keine Chance. 

    © privat

    Fazit vom Test der TeaBlobs

    Ich probiere gern neue Teearten und -sorten aus und finde die Idee hinter den TeaBlobs auch generell sinnvoll, jedoch nicht innovativ. Andere Marken haben gepresste Teeblätter auch bereits auf den Markt gebracht und was das Thema Nachhaltigkeit angeht, kann ich auch nicht unbedingt komplett mit übereinstimmen. Ja, es werden keine Teebeutel benötigt, doch wie viel Werkzeug und Aufwand steckt hinter dem Prozess des Pressens der Drops? Außerdem gibt es Teegewürzmischungen in Dosen, für die man ein Teesieb braucht. Das ist ebenso nachhaltig wie die TeaBlobs in ihrer Pappverpackung, wenn nicht sogar nachhaltiger. Das Dosieren wird von TeaBlobs ebenfalls als leichter dargestellt, doch bei einem Teebeutel muss man nicht selber dosieren und auch bei einem Teesieb stellt sich einem da eigentlich keine Problematik entgegen. Die Ziehzeit eines Tees steht auf jeder Verpackung, wenn man nicht dauernd auf die Uhr schauen will, stellt man sich einen Timer. 

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    Weitere Produkte von "Die Höhle der Löwen", die wir geschmacklich getestet haben: 

    • purespice

    • Veprosa

    • Hans Ranke

    • Early Green 

    • Mary's Dream Coffee

    • Hilli Fruits

    • Haselherz

    • Coffee Colorato

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