Deutscher Computerspielpreis geht an "Desperados 3"

  • Der Deutsche Computerspielpreis wurde aufgrund der Corona-Maßnahmen online vergeben.
  • Gewinner des Abends war das Wild-West-Taktik-Geplänkel „Desperados 3“.
  • Insgesamt wurden Auszeichnungen und Preisgelder in Höhe von 790.000 Euro in 15 Kategorien vergeben.

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Was die Oscar-Verleihung für Hollywood ist, stellt der Deutsche Computerspielpreis für die hiesige Spielebranche dar. Aufgrund der Corona-Situation fand die Preisverleihung mit dem Moderatoren-Duo Barbara Schöneberger und Uke Bosse online statt.

Der große Abräumer des Abends war das Münchner Entwicklerstudio Mimimi Games: Das im Wilden Westen angesiedelte Taktik-Geplänkel „Desperados 3“ wurde zum „Spiel des Jahres“ gekürt. Die Macher staubten damit nicht nur die stattliche Summe von 100.000 Euro Preisgeld ab, sondern wurden obendrein auch noch zum Studio des Jahres gewählt. Dieser Titel ist mit 40.000 Euro dotiert.

Ebenfalls nominiert zum besten deutschen Spiel – und damit mit einem Preisgeld von 30.000 Euro versehen – wurden „Iron Harvest“ von King Art Games und das Open-World-Adventure „Cloudpunk“ von Ion Lands.

Zwei Preise für „Dorfromantik“

Wie Mimimi Games aus München wurde auch das Berliner Entwicklerstudio Toukana Interactive mit zwei Preisen ausgezeichnet: Das Ende März erschienene PC-Aufbauspiel „Dorfromantik“ wurde für das beste Gamedesign mit 35.000 Euro bedacht sowie mit dem Nachwuchspreis für das beste Debüt ausgezeichnet, der mit 60.000 Euro honoriert ist.

Der Preis für das beste Mobile Game ging an „Polarized“ von The Coding Monkeys. Als bestes Familienspiel ausgezeichnet und mit 80.000 Euro belohnt wurde „El Hijo – A Wild West Tale“. Das beste Expertenspiel ist „Suzerain“. Die beste Spielwelt bietet laut der Jury „Cloudpunk“ – dotiert mit jeweils 35.000 Euro.

„Welten der Werkstoffe“ wurde als bestes Serious Game auserkoren und mit ebenfalls 35.000 Euro belohnt. Als bestes VR-Erlebnis erschien den Juroren „Holoride“, während „Passing By“ den Nachwuchspreis für den besten Prototypen bekam.

Den Spieler oder die Spielerin des Jahres durfte nicht die Jury wählen, sondern das Publikum. Das votetete für die Streamerin Gnu. Den Sonderpreis der Jury bekam der virtuelle Indie-Games-Messestand „Indie Arena Booth Online“ von Super Crowd Entertainment. Als interaktiver Showcase war das Projekt Teil der digitalen Ausgabe der Camescom 2020. Der Sonderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Nebenbei schielte man auch auf den weltweiten Markt. Als bestes internationales Spiel wurde „The Last of Us 2“ ausgezeichnet. Den Titel Bestes internationales Multiplayer-Spiel erhielt „Animal Crossing New Horizons“. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau

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