Berlin – Ein Taxi fährt in den Wald, um einen jungen Mann abzuholen. Doch der Kunde bricht direkt vor dem Auto zusammen. Er ist durchbohrt von zwei Pfeilen. Die beiden Streifenpolizisten Ida Sörensen (Marlene Morreis) und Magnus Vinter (Nicki von Tempelhoff) haben es also mit einer ungewöhnlichen Tatwaffe zu tun, in der Nähe wird auch der Bogen zu den Pfeilen gefunden.
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So beginnt der neue „Dänemark-Krimi“ mit dem Titel „Blutlinie“. Nach dem Auftakt „Rauhnächte“ ist es der zweite Fall aus dieser Reihe und zu sehen an diesem Donnerstag (20.15 Uhr) im Ersten.
Pfeile und Bogen sind im heimischen Städtchen Ribe hergestellt, einer alten Wikingerstadt. Der Tote namens Horik jedoch stammt aus der Hauptstadt Kopenhagen und ist der Sohn des Unterweltbosses Kort Holm – glatt und gefährlich gespielt von Roman Knižka.
Alte Bekanntschaften
Das Elternhaus der Unterweltgröße steht in der Gegend um Ribe, auch Vinter kennt ihn von früher, und sein Neffe Bjarne (Timur Bartels) ebenfalls. Bjarne gerät prompt unter Mordverdacht, weil er sich mit Horik geprügelt hat. Holm sinnt auf Rache für seinen ermordeten Sohn, und so müssen die beiden Polizisten nicht nur Bjarne schützen, sondern sich auch die ehrgeizige Kommissarin Frida Olson (Katharina Heyer) aus der nächsten Großstadt Esbjerg vom Leibe halten.
Marlene Morreis (46, „Der Spalter“, „An seiner Seite“) spielt hier wieder eine energische und mutige Polizistin, die nicht nur mit ihrer Chefin aneinandergerät. Sie hat auch ihren Kollegen Vinter im Auge zu behalten, den dieser Fall emotional ziemlich mitnimmt. Nicki von Tempelhoff (54, „Luden“) gibt den Dorfpolizisten, der mit seiner Vergangenheit hadert und sich nun ernsthaft Sorgen um seinen Neffen macht.
Regisseurin Katrin Schmidt (47, „Die Füchsin“, „Marie fängt Feuer“) setzt neben den Befindlichkeiten seiner Protagonisten vor allem auf den Fall rund um den Gangsterboss, mit dem allerhand Leute ein Hühnchen zu rupfen haben. Neben atmosphärischen Bildern wird auch reichlich Action geboten, und Pfeil und Bogen kommen nochmals zum Einsatz.
Der „Dänemark-Krimi“ hatte mit dem ersten Fall „Rauhnächte“ im Oktober 2021 einen sehr guten Einstand. Mehr als 6,5 Millionen Zuschauer holten sich damals das Debüt ins Haus. © dpa
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