Corona-gebeuteltes Rumänien setzt Österreich auf Rote Liste

Rumänien verschärft seine Einreiseregeln für Österreicher. Mit einem negativen PCR-Test ist ein maximal dreitägiger Aufenthalt erlaubt, dann muss man für 14 Tage in Quarantäne.

Österreich ist wegen der steigenden Infektionszahlen von Rumänien auf die Rote Liste der Corona-Einreisebestimmungen gesetzt worden. Die Liste wurde am Donnerstag aktualisiert, neu finden sich neben Österreich auch Belarus (Weißrussland), Belgien, Griechenland und die Kanalinsel Jersey darauf. Das teilte das nationale Katastrophenschutz-Komitee in Bukarest laut der Nachrichtenagentur Agerpres mit. Eine freie Einreise aus Österreich ist für Geimpfte oder Genesene (2G) möglich.

Zeitlich begrenzter Aufenthalt in Rumänien erlaubt

PCR-Getesteten ist nun nur mehr ein zeitlich begrenzter Aufenthalt in Rumänien erlaubt. Bisher befand sich Österreich auf der Gelben Liste, eine Einreise war unter Beachtung der 3G-Regel möglich. Einreisende von Ländern auf der Roten Liste dürfen sich mit einem negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, maximal drei Tage im Land aufhalten. Bleiben sie länger im Land, müssen sie sich 14 Tage lang in Quarantäne begeben. Sechs- bis 16-Jährige benötigen zur Einreise ein negatives PCR-Testergebnis, das nicht älter als 72 Stunden ist. Kinder unter sechs Jahren müssen keinen Corona-Test vorweisen. Bei einem Transit von maximal 24 Stunden sind Reisende ebenfalls von der Quarantäne-Regelung ausgenommen.

Bisher galt bei Einreise von Ländern der Gelben Liste die 3G-Regel oder eine 14-tägige Heimquarantäne, aus der man sich freitesten konnte. Ausnahmen von der Quarantäne-Regelung gab es für Durchreisende (max. 24 Stunden) und gewisse Berufsgruppen.

Corona-Lage in Rumänien dramatisch

In Rumänien verschärft sich momentan die Corona-Notlage, das Gesundheitswesen wird mit der Versorgung der wachsenden Patientenzahl kaum mehr fertig. Am vergangenen Mittwoch sei die Sterberate durch das Coronavirus weltweit am höchsten gewesen: 19,01 pro eine Million Einwohner, errechnete das Portal „ourworldindata.org“.

Die 14-Tage-Inzidenz von 859 Neuansteckungen gehört EU-weit zu den höchsten. Staatspräsident Klaus Iohannis will nun mit der Regierung verschärfte Vorsichtsmaßnahmen beschließen.

(APA/red)

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