Schockszenen bei „Die Welpen kommen“: Beim Warten auf ihr Herrchen befreit sich Welpe Elli aus ihrem Geschirr und droht auf die Straße zu laufen. „Hundeprofi“ Martin Rütter macht unmissverständlich klar, er würde nie einen Hund draußen anbinden: „Bei dem Thema bin ich hysterisch!“
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Dabei gibt es ein Ritual: „Keks ist es gewohnt, dass er in der großen Einfahrt neben dem Laden an ein Tor angebunden wird und wartet“, erklärt der 60-Jährige. Und das soll Welpe Elli auch ganz selbstverständlich machen: „Elli muss dann eben auch mal die fünf Minuten warten, bis ich die Wurst geholt habe.“
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Doch Martin Rütter hält überhaupt nichts davon, Hunde vor Geschäften anzubinden – aus zwei Gründen: „Ich bin wirklich hysterisch bei dem Thema. Ich hätte immer Angst, dass mir jemand den Hund klaut oder dass ein Hund aus Langeweile auf die Idee kommen könnte, die Leine durchzubeißen.“ Elli trägt zwar ein Geschirr, doch das sitzt viel zu locker – keine Seltenheit, wie der Hundetrainer weiß: „99 Prozent der Hundehalter machen Halsband und Brustgeschirr zu locker, wahrscheinlich, weil sie denken, der Hund ist zu eingeschränkt, wenn man es richtig anzieht. Meistens geht es gut, bis der Hund irgendeine Panik kriegt und dann gehen die rückwärts da raus.“
„Die Welpen kommen“: Martin Rütter steht Panik ins Gesicht geschrieben
Und kaum, dass Andreas beim Metzger verschwunden ist, springt Elli schon genervt am Tor herum und versucht, aus dem Geschirr zu kommen. Martin Rütter steht bei den Bildern die Panik ins Gesicht geschrieben: „Ihr setzt mich jetzt nicht hier hin und ich gucke zu, wie ein Hund angefahren wird?“ Die Situation sei „ernsthaft gefährlich“, denn nur wenige Meter entfernt befindet sich eine viel befahrene Straße.
Dann ist es tatsächlich passiert: Elli steht ohne Geschirr da. Eine Redakteurin rennt sofort zu dem Welpen und hebt ihn auf den Arm, um ihn zu schützen. „Das hat nicht so gut funktioniert, Andreas“, sagt sie, als Ellis Herrchen kurze Zeit später aus dem Geschäft kommt. „Ich war schockiert, dass die Elli sich aus dem Geschirr irgendwie rausgewurschtelt hat. Gott sei Dank war das Kamerateam da. Ich war heilfroh“, schnauft der 60-Jährige danach durch. „Im schlimmsten Fall hätte die Elli überfahren werden können.“
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Herrchen reagiert einsichtig: „Das muss ich noch trainieren“
Andreas hat auch schon eine Vermutung, weshalb er die Situation so unterschätzt hat: Vor einem Jahr hat er vier Schlaganfälle erlitten. Heute geht es ihm schon wieder viel besser, aber: „Ich habe gesehen, dass ich in bestimmten Dingen die Weitsicht noch nicht habe, die ich vielleicht vor den Schlaganfällen noch gehabt habe. Das muss ich noch trainieren.“
Martin Rütter wird emotional: „Ich will mir das echt nicht ausmalen, was das mit der ganzen Familie gemacht hätte … An Tag 1 geht das so in die Hose – Katastrophe!“ Dennoch ermutigt der Hundetrainer das verunsicherte Herrchen, jetzt nicht aufzugeben: „Andreas wird ja dieses Labber-Geschirr auf keinen Fall mehr benutzen und in Zukunft sicherer gehen. Ich hoffe auch, dass das viele Menschen zu Hause gesehen haben“, sagt er – und die Gefahren nie wieder unterschätzen, wenn sie ihren Hund draußen irgendwo anbinden. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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