- Netflix, Amazon, WOW und Co.: Das ist der Fahrplan für Ihre Streaming-Woche.
- Darunter: Gereon Rath sympathisiert in „Babylon Berlin“ mit den Nazis und Netflix lädt zur Gruselstunde.
- Streaming-Nachschub: Diese spannenden Filme und Serien sind neu im Programm bei Netflix, Amazon Prime Video, WOW, Apple TV+, Disney+, RTL+ und Starzplay.
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Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.
„Babylon Berlin – Staffel 4“, WOW
Als „Babylon Berlin“ 2017 erstmals über die Bildschirme flackerte, staunte man nicht schlecht. War zuvor Deutschland nicht unbedingt das Pflaster großartiger Serienproduktionen gewesen, belehrte das bildgewaltige Historienepos alle Kritiker deutscher Serienkost eines Besseren. Opulent in Szene gesetzt ist auch die mittlerweile vierte Staffel der Koproduktion von Sky und der ARD. Der Grundton der Serie aber fällt um einiges düsterer aus als bislang.
Das ist vor allem der erzählten Zeit zuzuschreiben: Die Weltwirtschaftskrise hat Berlin fest in einem Klammergriff, während Adolf Hitlers SA zunehmend die Straßen erobern und ihre Ideologie in die Köpfe der Menschen verpflanzen. Mittendrin in dieser höchst brisanten und explosiven Gemengelage findet sich Kommissar
Neben
„Gänsehaut um Mitternacht“, Netflix
Bis Halloween sind es noch etwa drei Wochen, doch Netflix ist das egal: Schon ab 7. Oktober jagt der Streamingdienst seinen Nutzerinnen und Nutzern mit der Horrorserie „Gänsehaut um Mitternacht“ einen Schauer über den Rücken. Der neueste Streich von Gruselexperte Mike Flanagan („Spuk in Hill House“, „Midnight Mass“) erzählt von einer Gruppe todkranker Jugendlicher, die sich in einem mitternächtlichen Gruselklub von ihren schlimmen Schicksalen ablenken.
Zu ihnen zählt auch Ilonka (Iman Benson). Eigentlich hatte ihre Lebensplanung ein Studium an der Universität von Stanford vorgesehen. Die Diagnose Schilddrüsenkrebs machte aber alles zunichte. Statt auf dem Uni-Campus landet sie deshalb im Brightcliffe Hospiz.
Dort tritt sie dem „Midnight Club“ bei, und fortan bestimmen neben ihrer Krankheit Gruselgeschichten und Geister ihren Alltag. Was sich zunächst als mitternächtlicher Spaß anlässt, entpuppt sich zunehmend als ganz realer Horror, bei dem sich Netflix-Fans nach allen Regeln der Kunst gruseln können.
Nach "Spuk in Hill House": Wird diese Grusel-Serie der nächste Netflix-Horror-Hit?
„Kung Fu“, WOW
David Carradine verhalf durch seine Rolle in der 70er-Jahre-Serie „Kung Fu“ der Kampfkunst in der Populärkultur der USA und Europas zur Blüte. Nach einigen Remakes und Spin-offs bekommt das Format nun abermals einen modernen Anstrich. Unter gleichem Titel verlegt die Neuauflage des US-amerikanischen TV-Senders The CW den Stoff in die Gegenwart. Anders als in der Vorlage ist die Hauptfigur nun eine junge Frau, Nicky (Olivia Liang). Sie will eine Lebenskrise in China bewältigen, wo sie sich in einem Shaolin-Kloster als Kung-Fu-Kämpferin ausbilden lässt.
Früher als zunächst gedacht kehrt sie aber in ihre Heimat San Francisco zurück. Einerseits kommt ihre Mentorin Pei-Ling (Vanessa Kai) unter ungeklärten Umständen ums Leben, dann wird Nickys Familie von Kriminellen bedroht. Ein Glück, dass Nicky im Nahkampf bestens ausgebildet ist. Doch schon bald schwebt sie selbst in Lebensgefahr.
Ab 9. Oktober gibt es die schlagkräftige Martial-Arts-Serie bei WOW zu sehen. In den USA begeisterte die Serie das Publikum bereits. Neue Staffeln von „Kung Fu“ sind dank guter Quoten gesichert.
„The Playlist“, Netflix
Heute ist Spotify nicht mehr aus dem Alltag von Millionen von Musikfans in aller Welt wegzudenken. Doch als der bedeutendste Musikstreamer der Gegenwart aus der Taufe gehoben wurde, war der Widerstand innerhalb der Musikbranche groß. Ähnlich groß, wie schon die Skepsis gegenüber früheren Fortentwicklungen wie der Kassette oder später der CD gewesen war. Doch letztlich setzte sich Spotify allen Unkenrufen zum Trotz durch – eine Erfolgsgeschichte, die Netflix nun in der Miniserie „The Playlist“ rekapituliert.
Die Produktion zeigt in sechs Episoden, wie der 22-jährige Programmierer Daniel Ek (Edvin Endre) mit seiner Vision die Musikwelt revolutionierte. Sein Ziel lautete, Musik für jedermann immer und überall bereitzustellen – und das alles vollkommen legal und dank Werbeeinblendungen auch noch gratis. Wie das vonstattenging, erzählt „The Playlist“ ab 13. Oktober aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die sechs Episoden sind wahlweise dem Visionär, der Industrie, dem Gesetz, den Programmierern, den Geschäftspartnern und den Künstlern gewidmet.
„The Resort“, WOW
Zum zehnten Hochzeitstag sollte Noah (William Jackson Harper) und Emma (Cristin Millioti) eigentlich zum Feiern zumute sein. Doch bei dem Paar kriselt es schon länger. Trotzdem wollen die beiden noch einen letzten Versuch starten, mit einem Traumurlaub unter der karibischen Sonne ihre Liebe zu retten.
Statt Entspannung pur und Zeit zu zweit erwartet Noah und Emma in dem Luxus-Resort aber ein Abenteuer sondergleichen. Als Emma zufällig das Handy eines vor 15 Jahren verschwundenen Jugendlichen in die Hände fällt, wird das Paar mit einem nie aufgeklärten Vermisstenfall konfrontiert.
Als wäre das nicht genug, verschmelzen in der Mysteryserie „The Resort“ im Anschluss Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Für den Mix aus Mystery, Krimi und humoristischen Einschüben zeichnet der US-VoD-Dienst Peacock verantwortlich. Den Machern gelangen mit „Mr. Robot“ und „Palm Springs“ bereits andere erfolgreiche Produktionen. „The Resort“ startet am 7. Oktober mit drei Folgen bei WOW. Danach erscheint wöchentlich eine weitere neue Episode.
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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