Autor Benedict Wells: Schule in Pubertät ist Horror

München – „In der Jugend hatte ich oft dieses Ohnmachtsgefühl, alles schien mir auf ewig entglitten. Und in dieser desolaten Verfassung musste man auch noch in die Schule gehen. Mit einem Pubertätsgehirn, das vielleicht noch fünfzehn Prozent Rechenleistung hat“, sagte der gebürtige Münchner der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag).

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„Und dann sitzt du da schwitzend im Klassenzimmer, vor dir die heimliche Liebe, deine Hormone schießen über, du hast wieder einen Pickel entdeckt – und musst in diesem Elend Algebra-Gleichungen lösen … Welcher Sadist hat sich so etwas ausgedacht?“

Benedict Wells: Positive Erinnerungen an das Internat

Der 36-Jährige („Becks letzter Sommer“, „Fast genial“, „Vom Ende der Einsamkeit“) verbrachte seine Schulzeit schon von klein auf in Internaten in Bayern.

Er habe positive Erinnerungen an die Zeit. „Da ich bewusst kaum ein anderes Leben kannte als die Internate, fand ich es nie schlimm. Sie wurden mein Zuhause, bedeuteten Stabilität. Erst als Erwachsener habe ich mich gefragt, was es mit mir gemacht hat, dreizehn Jahre in der Fremde in die Schule gegangen zu sein.“ Wells neuer Roman „Hard Land“ beschäftigt sich mit dem Erwachsenwerden und erscheint kommende Woche.

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