Eine getönte Tagescreme macht das Leben einer Frau – aber natürlich auch gern das Leben eines Mannes – so viel leichter. Denn statt auf zwei Produkte, eine Tagescreme und eine flüssige Foundation, zu setzen, vereint die getönte Tagescreme das Beste aus beiden Welten: Deckkraft und Pflege. Doch gänzlich unumstritten sind BB-Creme und Co. nicht. Alles, was Sie über den Liebling vieler Beauty-Queens wissen müssen, und ob an der Kritik etwas dran ist, verrät Ihnen GALA.
Getönte Tagescreme: Welche unterschiedlichen Produkte gibt es?
Angefangen hat es vor vielen Jahren mit der BB-Creme. Bis heute ist dies der Klassiker und die beliebteste Tagescreme mit Pigmenten. Doch mit der Zeit kamen noch CC-, DD-, und schließlich EE-Cremes dazu. Was es mit den einzelnen Abkürzungen auf sich hat und wozu die jeweiligen Cremes nützlich sind – dazu nun mehr.
BB-Creme – mit ihr fing alles an
Eine BB-Creme kombiniert die Eigenschaften, die man üblicherweise von einer getönten Tagescreme erwartet: Sie spendet Feuchtigkeit, wie eine herkömmliche Tagescreme, und mildert mit einem Hauch von Pigmenten kleine Rötungen oder sonstige weniger schöne Farbschattierungen ab. Der Vorteil gegenüber einer Foundation ist dabei die Leichtigkeit der Textur und der oftmals natürlichere Look.
Beim Klassiker steht BB für "Blemish Balm", wobei "blemish" Makel oder Fleck bedeutet, die es mit einer BB-Creme zu überdecken gilt. Nichts leichter als das.
Empfehlenswert ist eine "normale" BB-Creme vor allem für Menschen mit normaler oder trockener Haut. Ihnen reicht die Feuchtigkeit und Pflege der Creme völlig aus. Wer möchte, kann an besonders trockenen Stellen vor dem Auftragen der getönten Tagescreme gezielt noch eine Extraportion Pflege auftragen.
Spezielle BB-Cremes für unreine Haut
Wer zu Unreinheiten neigt, für den bietet die Kosmetikindustrie auch spezielle BB-Cremes für unreine Haut. Diese haben meist eine leicht erhöhte Deckkraft, um Pickel oder Rötungen besser abzudecken, und beinhalten zudem antibakterielle Wirkstoffe. Zusätzlich wirken die Cremes mattierend, was den bei unreiner Haut häufig auftretenden Glanz verhindert beziehungsweise hinauszögert.
Tipp für Menschen mit Mischhaut: Wenn Sie sich unsicher sind, welche BB-Creme für Sie die richtige ist, versuchen Sie es mit einer Kombination. Tragen Sie auf die trockenen Stellen eine reine Feuchtigkeitscreme auf und im Anschluss flächig eine BB-Creme für unreine Haut. So stellen Sie sicher, dass die trockenen Stellen genügend Feuchtigkeit erhalten, aber die eher fettigen Stellen dabei nicht "überpflegt" werden.
CC-Creme passt sich dem Hautton an
Die nächste im Alphabet ist die CC-Creme. Die Abkürzung steht dabei für "Colour Correction" oder auch "Complexion Correction" , sprich Farb- beziehungsweise Teintkorrektur. Die Deckkraft und der Ausgleich farblicher Unebenheiten der Haut stehen hier deutlich mehr im Fokus als bei der BB-Creme. Verschiedene CC-Cremes beinhalten neben den beigen Pigmenten auch grünliche Pigmente. Diese kaschieren Rötungen effektiv – ohne, dass man zu einer schweren Foundation greifen muss. Das begrüßen wir nicht nur an heißen Sommertagen.
DD-Creme kaschiert erste Zeichen der Hautalterung
Noch einen Schritt weiter im Alphabet geht es mit der DD-Creme. Und die geht auch in Sachen Können noch einen Schritt weiter. Denn was die BB- und CC-Cremes können, kann eine gute DD-Creme schon lange. Sie verbindet die positiven Eigenschaften der beiden Cremes – wir erinnern uns an Pflege, Abdeckung von Rötungen – und ergänzt das Ganze durch einen zusätzlichen "Unique Selling Point", wenn man so will: Inhaltsstoffe gegen Hautalterung! Das Doppel-D steht hier für "Diminish and Disguise", also vermindern und verkleiden. Anti-Aging-Inhaltsstoffe vermindern also erste kleine Fältchen und "verkleiden" sie mit ein paar Pigmenten. Klingt das nicht herrlich?!
EE-Creme macht müde Haut munter
Kommen wir zum bis dato alphabetischen Höhepunkt der getönten Tagescremes – der EE-Creme. Sie ist die jüngste Weiterentwicklung und sollte vor allem von Frauen höheren Alters einmal genau unter die Lupe genommen werden. Denn für sie ist die EE-Creme gedacht. Die "Even Effect"-Creme, also die Creme für einen ebenen Effekt, setzt neben ihrer Funktion der leichten Abdeckung vor allem auf den Punkt Anti-Aging. Mit Inhaltsstoffen wie Hyaluron will sie gezielt gegen Zeichen der Hautalterung ankämpfen. Etwas, das viele Frauen begrüßen werden.
Ist getönte Tagescreme schlecht für die Haut?
Nachdem die getönte Tagescreme jahrelang einen ungebremsten Hype erfuhr, geriet sie vor einer Weile in die Kritik. Auslöser jener Kritik war ein Tutorial der unumstritten "Queen of Beauty": Kylie Jenner. Diese warnte regelrecht vor dem Verwenden einer getönten Tagescreme. Der Grund: Anders als bei einem herkömmlichen Flüssig-Make-up dringen die enthaltenen Farbpigmente deutlich tiefer in die Haut ein. Sie drohen die Poren zu verstopfen und unreine Haut zu erzeugen. Diese "Gefahr" können Sie aber mit einer gründlichen Gesichtsreinigung am Abend – zum Beispiel mit einem elektrischen Porenreiniger – leicht umgehen.
Die Kritik ist somit zwar nicht völlig unberechtigt, verblasst jedoch gegenüber den zahlreichen Vorteilen, die eine getönte Tagescreme mit sich bringt.
Wie trägt man am besten eine getönte Tagescreme auf?
So eine getönte Tagescreme hat viele Vorteile. Einige haben wir schon aufgezählt, beispielsweise, dass sie nicht so schwer ist wie eine Foundation und zusätzlich pflegt. Nun kommt ein weiterer Pluspunkt hinzu: Die Handhabung ist kinderleicht. Denn – kühne Behauptung, doch wir wagen es – eine Creme hat wohl jeder schon einmal aufgetragen. Und viel mehr ist es nicht. Man braucht keinen Extrapinsel (auch wenn man ihn durchaus benutzen kann, wenn man das gern möchte), keine besondere Vorsicht, dass man auch ja keine harten Ränder zwischen Gesicht und Hals fabriziert – alles unnötig. Creme gleichmäßig in die Haut einmassieren, fertig. Easy!
Die Hauptsache ist lediglich, dass Sie Ihr Gesicht vorher gut gereinigt haben. Wer auf seinen Concealer oder ein zusätzlich mattierendes Puder nicht verzichten möchte, kann diese Produkte vorher (Concealer) bzw. nachher (Puder) zusätzlich verwenden – und schon sind Sie fertig bzw. bereit für weitere Schritte, wie Augen-Make-up oder Lippenstift und Co. Ganz wie Ihnen lieb ist.
Was sollten Sie zusätzlich beachten?
Zwei Dinge sind uns wichtig – auf diese wollen wir noch einmal gesondert hinweisen. Wie weiter oben bereits beschrieben wurde, können die Farbpigmente einer getönten Tagescreme tiefer in die Poren gelangen als mit einem üblichen Make-up. Deswegen empfehlen wir Ihnen eine wirklich gründliche Reinigung am Abend zur Vorbeugung von unreiner Haut. Wie Sie das tun, ob mit Reinigungstüchern, einem elektrischen Porenreiniger, einer Peeling- bzw. Gesichtsreinigungsbürste oder einer milden Seife, ist ganz Ihnen überlassen. Sie kennen Ihre Haut und entsprechende Bedürfnisse am besten. Aber wie immer gilt: Abschminken ist ein Muss.
Der zweite Punkt, den wir noch einmal unterstreichen möchten, ist der Lichtschutzfaktor und die Hautalterung durch UV-Strahlen. Der Großteil an getönten Tagescremes enthält bereits einen Lichtschutzfaktor. Das ist super! Doch gerade in den Sommermonaten empfiehlt es sich, eine zusätzliche Sonnencreme für das Gesicht aufzutragen. Zum einen, weil der Lichtschutzfaktor der BB- bis EE-Cremes meist recht niedrig ist und zum anderen, weil man in der Regel deutlich mehr von der getönten Tagescreme auftragen müsste, um den Lichtschutzfaktor überhaupt zu erreichen. Auf die Sonnencreme sollten Sie also nach Möglichkeit an sonnenintensiven Tagen nicht verzichten. Ihr jugendliches Aussehen wird es Ihnen danken.
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