Fashionshow kehrt als Spielfilm zurück

Nach heftiger Kritik und einer vierjährigen Pause kehrt die "Victoria's Secret"-Show 2023 in einem neuem Format zurück: Die Dessous-Marke präsentiert ihre Kollektion erstmals als Spielfilm, wie sie in den sozialen Medien und auf ihrer Website mitteilt. Der als "The Victoria's Secret Tour" angekündigte Film soll eine Gruppe von 20 Kreativen aus aller Welt bei der Konzeption von vier Modeschauen in Bogotá, Lagos, London und Tokio begleiten.

Neben maßgeschneiderten "Victoria's Secret"-Designs sollen die Vertreterinnen aus den Bereichen Mode, Design, Film, Musik und Bildende Kunst laut "people.com" eine "eigene Kollektion konzipieren, produzieren und inszenieren". Im Zentrum dieser stehe die "Wertschätzung und Schönheit der Frau". Der international zum Streamen angebotene Film verfolgt den Entstehungsprozess und zeigt das Endergebnis. Für den Herbst ist zusätzlich ein Live-Mode-Event geplant.

Film soll „Transformation der Marke“ zeigen

"Wir freuen uns, eine völlig neu gestaltete Version der Modenschau einzuführen und gleichzeitig das Beste an Unterhaltung und Mode zurückzubringen", zitiert das Magazin Chris Rupp, Chief Customer Officer des Labels. "Dieser Film ist der ultimative Ausdruck der Transformation der Marke 'Victoria's Secret'", fügt Kreativdirektor Raúl Martinez hinzu. "Er wird von Mode, Glamour und Unterhaltung angetrieben, mit einer Anspielung auf geliebte Ikonen aus der Vergangenheit, aber auf eine neu definierte Weise", ergänzt er.

Bereits Anfang März erklärte ein Sprecher der Marke dem US-Magazin "People" in einem Statement, dass das Unternehmen sich für Frauen einsetzen zu wollen – ein neuer Leitsatz, der nach mehrfacher Kritik eingeführt wurde. Dem Label wurde unter anderem vorgeworfen, schädliche Schönheitsideale zu zementieren und nicht inklusiv genug zu sein. Als Folge davon wurde seine Show 2019 eingestellt.

„Victoria’s Secret“ ersetzt seine „Engel“

2021 hatte "Victoria's Secret" seine gertenschlanken, leicht bekleideten Models dann mit neuen Aushängeschildern ersetzt. Statt Topmodels über den Laufsteg schreiten zu lassen, sollte mit dem "VS Collective" die Unterstützung für die Belange von Frauen signalisiert werden. Engagiert wurden unter anderem die US-Fußballspielerin Megan Rapinoe, 37, die Freestyle-Skifahrerin Eileen Gu, 19, die Schauspielerin Priyanka Chopra, 40, sowie das Model Paloma Elsesser, 31, und Valentina Sampaio, 26, das erste Transgender-Model bei "Victoria's Secret".

Die erste "Victoria's Secret"-Show fand 1995 statt. Höhepunkt der Schau war ab 2001 der "Fantasy Bra", ein mit Juwelen besetzter BH, den eines der Models, die auch "Engel" genannt wurden, auf dem Catwalk trug.

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