Haaröl ohne Silikone: Warum sind Silikone kritisch?
Problematisch an Silikonen ist der sogenannte Build-up Effekt, der entstehen kann. Durch die regelmäßige Anwendung von silikonhaltigen Produkten lagern sich immer mehr Kunststoffe auf dem Haar an, welche die Haare gegen echte Pflegewirkstoffe abdichten. Unter der dicken Silikonschicht trocknen die Haare langsam, aber sicher aus. Das bemerken wir dann an stumpfen Spitzen und Spliss. Die Haare brechen ab und wirken glanzlos.
Silikone beschweren die empfindliche Haarfaser außerdem, die plötzlich nur noch schlaff und leblos wirkt. Volumen? Fehlanzeige. Ein weiterer Grund, weshalb viele Frauen mittlerweile lieber auf Silikone verzichten.
Warum werden Silikone im Haaröl eingesetzt?
Sie sehen: Es gibt viele gute Gründe, um auf Silikone zu verzichten. Aber warum sind diese künstlichen Zusatzstoffe immer noch in so vielen Haarprodukten zu finden? Wieso werden Silikone eingesetzt, wenn sie so viele Nachteile für unsere Haare haben?
Es gibt Haaröle, die zu 100 Prozent aus Silikonen bestehen. Es sind aber auch Varianten erhältlich, in denen nur teilweise Silikone enthalten sind. Für beide Versionen gibt es generell die gleichen vier möglichen Gründe:
- Silikone sind günstig in der Herstellung. Die Filmbildner kosten nur einen Bruchteil des Preises, der für echte pflanzliche Öle fällig wird. Das verschafft dem Produzenten einen Kostenvorteil, da die Beschaffung und Lagerung von reinen Pflanzenölen entfallen.
- Da die flüssigen Filmbildner eine ölähnliche Konsistenz haben, eignen sie sich perfekt zum Strecken von reinen, teuren Ölen.
- Die Kunststoffe sind – im Vergleich zu Ölen – sehr lange haltbar. Sie werden nicht ranzig und können einfach und unkompliziert gelagert werden.
- Kurzfristig bringen Silikone Glanz und Geschmeidigkeit für die Haare. Der Nutzer glaubt also zuerst, das Haar profitiert vom Produkt. Die negativen Effekte sind erst nach längerer Zeit sichtbar.
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Die Fettsäuren in Ölen ummanteln die Haare zwar auch. Aber sie sitzen nicht so hartnäckig auf der Haarfaser fest., wodurch es auch nicht zum bereits beschriebenen Build-up Effekt kommen kann. Öle lassen sich ganz normal mit einem Shampoo auswaschen, wodurch es nicht zu Rückständen kommt, welche die Haare austrocknen oder beschweren.
Pflegende Öle verbessern langfristig die Haarqualität, während Silikone bloß oberflächlich aufliegen und die Längen mit der Zeit spröde machen. Deshalb sollten Sie sich am besten für reine Öle ohne Silikone entscheiden.
Am besten auch bei Shampoos. Hier erfahren Sie, wie Sie ein gutes Shampoo ohne Silikone finden.
Haaröl ohne Silikone: Wie erkenne ich reine Öle?
Hersteller, die reine pflanzliche Öle vertreiben, werben meistens mit dem Zusatz "100 Prozent". Zum Beispiel: "100 Prozent Arganöl". Bei einer Naturkosmetik-Firma können Sie außerdem sicher sein, dass keine fragwürdigen chemischen Inhaltsstoffe enthalten sind, die das Haar beschädigen könnten.
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Um auf Nummer sicher zu gehen, lohnt sich aber auch ein schneller Blick auf die Haaröl Inhaltsstoffe-Liste. Entdecken Sie dort einen der folgenden Begriffe, können Sie sicher sein, dass in diesem Produkt Silikone enthalten sind. Silikone erkennen Sie an diesen Namen:
- Dimeticone
- Dimethicone Copolyo
- Cetyl Dimethicone
- Amodimethicone
- Methicone
- Cyclomethicone
- Polysiloxane
- Cyclopentasiloxane
Diese Begriffe bezeichnen typische Silikone, die immer wieder im Haaröl auftauchen können. Ein Haaröl ohne Silikone sollte keinen dieser Inhaltsstoffe beinhalten.
Sollte ich ein Haaröl mit verschiedenen Ölen verwenden?
Der Beautymarkt boomt: Haaröl ohne Silikone liegt gerade schwer im Trend. Lieber zum reinen Arganöl greifen oder ein Produkt auswählen, das verschiedene pflanzliche Öle beinhaltet? Diese Frage stellen Sie sich wahrscheinlich, wenn Sie auf der Suche nach einem geeigneten Produkt ohne Silikone sind.
Ein Kombi-Öl bringt einen entscheidenden Vorteil mit sich: Die Nährstoff-Profile der verschiedenen Öle ergänzen sich. Dadurch bekommt das Haar eine echte Intensivpflege. Außerdem lassen sich manche Öle besser auftragen, wenn sie mit anderen Ölsorten vermischt werden. Ein zähes Olivenöl wird durch die Zugabe von etwas Arganöl dünnflüssiger und lässt sich dadurch einfacher im Haar verteilen.
Der Mix aus verschiedenen Ölen ist allerdings auch oft kostspieliger. Schließlich sind die Beschaffungskosten höher, was auch die Produktion teurer macht. Reine Öle fürs Haar, die nur aus einer einzigen Pflanzenart bestehen, sind also oft günstiger.
Mit einem reinen Öl machen Sie garantiert nichts falsch. Sollten Sie aber unter sehr störrischen Längen leiden, macht es Sinn, etwas mehr in den Pflege-Cocktail eines Kombi-Öls zu investieren.
Hier erfahren Sie, wie Sie Arganöl für Haare richtig auftragen.
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Wie trage ich ein Haaröl ohne Silikone am besten auf?
Echte Öle bringen eine Besonderheit mit sich, die Sie beim Auftragen beachten sollten. Sie sind hydrophob, also wasserunlöslich. Das bedeutet, dass sich Arganöl, Kokosfett und Co. nicht mit Wasser vermischen lassen – sondern es einschließen. Dadurch sind diese Beauty-Booster in der Lage, Feuchtigkeit ganz besonders lange im Haar zu speichern. Auch diese Eigenschaft können Silikone nicht bieten.
Allerdings wirkt der Feuchtigkeitsspeicher nur, wenn Sie das Haaröl auf feuchte Haare auftragen. Dann ummanteln die Fettsäuren die kleinen Wasserpartikel auf der Haarfaser und verhindern ihr Verdunsten. Dadurch wird einem Feuchtigkeitsverlust vorgebeugt und das Haar bleibt den ganzen Tag schön geschmeidig und leicht kämmbar.
Nach dem Haare waschen verteilen Sie am besten ein paar Tropfen Ihres Lieblings-Öls in das handtuchtrockene Haar. Anschließend stylen Sie Ihre Mähne wie gewohnt.
Wie lagere ich Haaröle ohne Silikone am besten?
Bei einem silikonhaltigem Haaröl müssen Sie sich weniger Gedanken um eine korrekte Lagerung machen. Künstliche Silikone sind sehr unempfindlich und lange haltbar.
Bei einem pflanzlichen Haaröl sieht die Lage allerdings anders aus. Viele Vitamine sind recht hitzeempfindlich oder können durch UV-Strahlung zerstört werden. Das wäre natürlich schade – so geht die Pflegewirkung des Öls teilweise verloren.
Schützen Sie Ihr Haaröl am besten, indem Sie es nicht direkt in die Sonne stellen, nicht auf der Heizung ablegen und immer gut verschließen. Viele Hersteller nutzen mittlerweile dunkel getönte Fläschchen, um das Öl vor UV-Strahlung zu schützen.
Ranzige Öle erkennen Sie übrigens schnell an einem unangenehmen, stechenden Geruch. Stellen Sie diesen fest, sollten Sie lieber in ein neues Haaröl investieren. Das freut Haare, Haut und Nase!
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Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel
Auch wenn Silikone viele Vorteile für den Hersteller mitbringen, sind die Nachteile für uns als Anwender kritisch. Ein natürliches Haaröl ohne Silikone hält Ihre Haare dagegen gesund – ganz ohne Chemie.
Was ist der Vorteil von einem reinen Haaröl?
Öle sind natürliche Rohstoffe, die neben pflegenden Fettsäuren auch Vitamine, Mineralien und Spurenelemente beinhalten. Sie regenerieren die Haarfaser und bauen die Struktur wieder auf. Das ist bei strapaziertem Haar besonders wichtig. Das Nährstoffmuster ist von Öl zu Öl verschieden. Aber: Es gibt kein pflanzliches Öl ohne Nährstoffe. Und hier können Silikone nicht mithalten.