Starkes Schwitzen ist mehr als unangenehm. Schwitzen im Gesicht steht dabei ganz oben auf der Liste der Dinge, die wir am liebsten direkt aus unserem Leben verbannen würden. Überall am Körper sonst besteht eine Chance, dass wir unser Schwitzen einfach vertuschen und etwas über die betroffenen Stellen anziehen können, um nicht unnötige und vor allem unangenehme Blicke auf uns zu lenken. Nur im Gesicht funktioniert das leider nicht ganz so einfach, dennoch hilft unter anderem ein sogenanntes Blotting Paper. Das Beauty-Tool entfernt unerwünschten Glanz im Gesicht und mattiert Make-up in Sekundenschnelle. Schweiß adé! Aber damit hat sich Ihr Problem mit dem Schwitzen nicht langfristig erledigt. Was sich hinter dem Schwitzen im Gesicht verbirgt und welche Tipps Ihnen gegen das Schwitzen helfen können, erfahren Sie nachfolgend.
Ursachen fürs Schwitzen im Gesicht
Ursachen für die Schweißproduktion im Gesicht gibt es einige, pauschal lässt sich daher keine direkt nennen, die bei Ihnen für das Schwitzen verantwortlich ist. Kommt es allerdings zu einer starken Schweißproduktion im Gesicht, kann diese möglicherweise krankhaft sein.
Eine Hyperhidrosis facialis kann in diesem Fall der ausschlaggebende Grund dafür und vererbbar sein. Hyperhidrose bezeichnet im Allgemeinen ein krankhaftes Schwitzen, dessen Schweißdrüsen zum Beispiel am Kopf vermehrt angeregt werden können. Ist nur ein Körperbereich wie zum Beispiel der Kopf, die Hände oder die Füße vom starken Schwitzen betroffen, handelt es sich um eine fokale Hyperhidrose, wohingegen bei der generalisierten Hyperhidrose der ganze Körper vom Schwitzen betroffen sein kann. Eines haben die unterschiedlichen Arten der Hyperhidrose jedoch gemeinsam: Der Körper produziert deutlich mehr Schweiß, als er eigentlich bräuchte, um die Körpertemperatur zu regulieren. Das kann leider auch Nebenwirkungen mit sich bringen: Gelangt beispielsweise der Schweiß in die Augen, kann es zu Reizungen kommen. Auch Hautkrankheiten wie Akne können durch das starke Schwitzen im Gesicht gefördert werden.
Mögliche Verursacher der Hyperhidrose sind unter anderem:
- Fieber
- Ohnmacht
- Infektionskrankheiten, wie eine Grippe
- hormonelle Veränderungen, wie in den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft
- Übergewicht
- ein ungesunder Lebensstil, wie ein übermäßiger Alkoholgenuss oder Zigaretten
- Unterzucker bei Diabetikern
- psychische Erkrankungen
- Stoffwechselerkrankungen, wie eine Schilddrüsenüberfunktion
- Nervosität
- Aufregung
- Hitze
- körperlich anstrengende Aktivitäten, wie Sport
- Saunagänge
- scharfes Essen
- Medikamente
"Die Höhle der Löwen" Anti-Schwitz-Wunder Soummé bekommt den Deal
Schwitzen: Jetzt sollten Sie zum Arzt gehen
Viele Betroffene fühlen sich unwohl in ihrer Haut und schämen sich gar für ihr starkes Schwitzen. Ein Arztbesuch wird meist jahrelang umgangen. Dabei kann man starkes Schwitzen gut behandeln, wenn man mit einem Arzt seines Vertrauens über das Problem spricht. Denn bevor die passende Behandlung durchgeführt werden kann, ist eine genaue Diagnose des Schwitzens unverzichtbar. Deshalb ist es ratsam, wenn Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen bei:
- Schwitzen mit Fieber über 40 Grad Celsius, das länger als drei Tage anhält oder die Ursache unklar ist
- plötzlichem Schwitzen, ohne erkennbaren Grund
- plötzlichem Schweißausbruch, ohne klare Ursache
- plötzlich und wiederholt auftretendem Nachtschweiß, ohne klarem Auslöser
- plötzliches Schwitzen mit Schwindel und Bewusstlosigkeit auftritt
- Schwitzen mit Bewusstseinstrübung und Unruhe bei Diabetikern zum Vorschein kommt
- Schock mit grauer, kühler Haut, kaltem Schweiß, Unruhe, Angst, Zittern und möglicher Benommenheit oder gar Bewusstlosigkeit
- Iontophorese-Therapie: Bei dieser Behandlungsmethode fürs Gesicht bekommt der Patient eine Maske mit Elektroden aufgesetzt, durch die schwacher elektrischer Strom geleitet wird, der die Schweißdrüsen temporär schwächt. Mögliche Nebenwirkungen können Hautreizungen sein.
- Psychotherapeutische Behandlung: Die Ursache für Ihr starkes Schwitzen im Gesicht ist mit einer Angststörung begründet. Dann kann eine psychotherapeutische Behandlung Ihnen helfen.
- Medikamente gegen Hyperhidrose: Medikamente, die zum Beispiel Wirkstoffe wie Methantheliniumbromid enthalten, können die Schweißproduktion senken. Doch auch hier können mögliche Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Müdigkeit, Gedächtnisstörungen oder Mundtrockenheit.
- Make-up: Sie tragen gern Make-up? Kein Problem, Sie sollten jedoch, wenn Sie viel schwitzen im Gesicht, darauf achten, dass Sie eine leicht getönte Tagescreme oder einen flüssigen Concealer verwenden, statt Ihre Poren zu verstopfen und die Schweißdrüsen unnötig anzuregen. So hält auch das Make-up und Ihre Haut kann währenddessen darunter weiter atmen.
- Fettfreie Creme: Vor dem Make-up sollten Sie unbedingt eine fettfreie Creme auf Ihr Gesicht auftragen, die schnell einzieht. Andernfalls fördern Sie die Schweißbildung, wodurch das Schwitzen im Gesicht nicht ausbleibt.
- Sorgfältige Gesichtsreinigung: Beim Schwitzen im Gesicht ist eine tägliche Reinigung mit einem milden Waschgel oder Reinigungstüchern besonders wichtig, denn Make-up-Reste, Schmutz und Co. haften besonders gern auf verschwitzter Haut.
- Antitranspirant: Antitranspirant in Form von Deo, Pulver oder Creme sind ein beliebtes Mittel mit Aluminiumsalzen, die gern beim Schwitzen eingesetzt werden. Es gibt sie inzwischen für unterschiedliche Körperregionen, unter anderem auch fürs Gesicht. Haben Sie gerade keins zur Hand, können Sie sich auch ein herkömmliches Antitranspirant auf ein Wattepad sprühen und damit vorsichtig das Gesicht betupfen, so verringern Sie das Schwitzen im Gesicht.
- Wasserspray: Ihr Gesicht ist nur am schwitzen und braucht dringend eine Abkühlung? Dann ist ein Wasserspray, gern auch eine mit Leitungswasser gefüllte Sprühflasche, genau das Richtige für Sie, denn es ist erfrischend und beschert Ihnen einen kühlen Kopf. Augen und Mund kurz schließen und nicht einatmen, um Reizungen zu vermeiden.
- Luftdurchlässige Kleidung: Zu warme Kleidung ist nie gut, schließlich schwitzt man dadurch, riecht unangenehm nach Schweiß und fühlt sich unwohl. Setzten Sie deshalb lieber auf luftdurchlässige Kleidung aus Baumwolle und Wolle und tragen Sie eher Lederschuhe statt welche aus Synthetik, so sparen Sie sich das Anregen der Schweißdrüsen und damit verbunden das Schwitzen im Gesicht, unter den Achseln und Co.
- Salbeitee: Ein altbewährtes Hausmittel gegen Schwitzen im Gesicht sind Heilpflanzen, allen voran Salbeitee. Trinken Sie dazu einen lauwarmen (nicht heißen!) Tee.
- Verzichten Sie möglichst bei zu starkem Schwitzen im Gesicht auf scharfe und fettige Speisen, Nikotin, Kaffee sowie Alkohol, denn die regen nur Ihre Schweißdrüsen an und bringen Sie so richtig zum Schwitzen.
- Gehen Sie regelmäßig zum Sport und/oder in die Sauna, um die Funktion der Schweißdrüsen zu trainieren und das starke Schwitzen im Gesicht unter Kontrolle zu bekommen. Gleichzeitig können Sie währenddessen bei Übergewicht ein paar Kilo verlieren, um hinterher eventuell automatisch weniger schwitzen zu müssen.
Einen Notarzt sollten Sie sofort rufen, wenn:
Ärztliche Behandlung gegen das Schwitzen
Je nachdem, wie stark das Schwitzen im Gesicht ist, kann es dementsprechend behandelt werden. Möglicherweise wird Ihnen der Arzt eine der folgenden Behandlungen empfehlen:
Unreine Haut Das hilft wirklich gegen Pickel und Mitesser
Tipps gegen das Schwitzen im Gesicht
Gegen das Schwitzen im Gesicht kämpfen viele Betroffene. Der Griff zum Taschentuch, um sich das feuchte Gesicht abzuwischen, reicht dabei oftmals nicht aus, leider. Diese Tipps versprechen gegen das Schwitzen Hilfe – und könnten auch Ihr Problem lösen. Eins sind die Tipps auf jeden Fall: leicht umzusetzen und nicht mit viel Geld verbunden.
Einige Links in diesem Artikel sind kommerzielle Affiliate-Links. Wir kennzeichnen diese mit einem Warenkorb-Symbol. Kaufen Sie darüber ein, werden wir prozentual am Umsatz beteiligt. >> Genaueres dazu erfahren Sie hier.
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel
Aber auch diese können für das Schwitzen im Gesicht verantwortlich sein: