Nagelhaut entfernen: Darauf sollten Sie unbedingt achten

Inhaltsverzeichnis

  • Nagelhaut entfernen: Das sollten Sie auf keinen Fall tun!
  • Das brauchen Sie zum Nagelhautentfernen
  • Vorbereitung zur Entfernung der Nagelhaut
  • Nagelhaut entfernen: So wird es richtig gemacht
  • Nagelhautpflege für zwischendurch

Die Nagelhaut hat die Aufgabe, unsere Nägel zu schützen und zu verhindern, dass Keime das Nagelbett schädigen. Gerade darum ist es wichtig, sie zu pflegen und zwischendurch die Nagelhaut zu entfernen. Nur so kann sie dauerhaft gesund bleiben. Zudem sieht gesunde Nagelhaut gepflegter aus – sowohl an den Händen als auch an den Füßen.

Allerdings sollte man beim Entfernen der Nagelhaut sehr vorsichtig vorgehen. Andernfalls kann es zu Reizungen und Entzündungen kommen, die sehr schmerzvoll sein können. Daher haben wir zunächst zwei absolute No-Gos für Sie, wenn es ums Entfernen der Nagelhaut geht.

Nagelhaut entfernen: Das sollten Sie auf keinen Fall tun!

  • Niemals die Nagelschere nehmen: Klar, mit der Schere kann man schnell mal ein Stückchen überstehende Nagelhaut entfernen. Doch das kann ganz schön schief gehen. Bei der Verwendung der Nagelschere passiert es nämlich häufig, dass man entweder zu viel Nagelhaut wegschnippelt oder die Nagelhaut einreißt. Und beides tut verdammt weh. Zudem können sich diese Stellen schnell entzünden oder es kann sich ein Nagelpilz bilden.
  • Keine Fräser verwenden: Es gibt auch kleine Geräte, sogenannte Fräser, die die Nagelhaut in Windeseile abfräsen. Diese sind jedoch eher für die professionelle Nagelpflege vorgesehen. Ungeübte können damit schnell die Nagelhaut verletzen. 
  • Nagelhaut nicht abkauen: Viele machen dies unbemerkt aus Gewohnheit, genau wie das Nägelkauen. Doch auch hier kann es leicht zu unangenehmen Entzündungen der Nagelhaut und des Nagelbettes kommen. 

Hier gibt es gute Tipps für die Beseitigung von Nagelpilz.

Das brauchen Sie zum Nagelhautentfernen

Um Nagelhaut richtig zu pflegen und zu entfernen, benötigen Sie nur ein paar Utensilien:

  • Nagelhautentferner oder Nagelöl 
  • Rosenholzstäbchen
  • wenn Sie schon geübter sind: Nagelhautzange, auch Hautzange oder Nagelhautschere genannt, zum Schneiden der Nagelhaut 

Vorbereitung zur Entfernung der Nagelhaut

Nagelhaut sollte nicht einfach ohne Vorbereitung entfernt werden. Mit dieser kleinen Anleitung klappt es am besten und sichersten:

  • Baden Sie zunächst ihre Hände oder Füße – je nachdem wo die Nagelhaut entfernt werden soll – in einem warmen Bad. Dadurch wird die Nagelhaut weich und geschmeidig. 
  • Noch geschmeidiger wird die Nagelhaut, wenn sie anschließend richtig eingeweicht wird. Hierfür gibt es spezielle Nagelhautentferner, die in der Drogerie erhältlich sind. In den meisten Fällen wird diese Flüssigkeit einfach mit einem kleinen Pinsel auf die Nagelhaut aufgetragen und muss dort einziehen. Hierfür eignen sich jedoch auch spezielle Nagelöle, die es ebenfalls in der Drogerie gibt. Wahlweise klappt es aber auch, wenn Sie die Hände oder Füße in aufgewärmtem Oliven- oder Jojobaöl baden. 10 bis 15 Minuten reichen aus, um die Nagelhaut aufzuweichen.

Nun ist Ihre Nagelhaut perfekt vorbereitet, um sie schonend und ohne Risiko entfernen zu können. 

Nagelhaut entfernen: So wird es richtig gemacht

  • Am besten klappt das Nagelhautentfernen mit abgerundeten Rosenholzstäbchen, die Sie in jeder Drogerie kaufen können.  Das Besondere an diesen speziellen Stäbchen: Das Holz ist besonders weich und kann die Nagelhaut nicht verletzen. Schieben Sie sie Nagelhaut einfach mithilfe des Stäbchens vorsichtig zurück.
  • Wer schon etwas Erfahrung im Nagelhautentfernen hat, kann auch eine spezielle Nagelhautzange oder Nagelhautschere benutzen. Es sind die Werkzeuge, die auch bei der professionellen Nagelpflege zum Einsatz kommen. Man bekommt sie aber auch in der Apotheke oder in der Drogerie. Der Vorteil: Diese kleinen Geräte sind filigraner und leichter zu handhaben als herkömmliche Nagelscheren. Trotzdem besteht noch eine leichte Verletzungsgefahr, wenn man zu robust vorgeht. Am Nagelbett ansetzen und nur (!) die abstehende Haut entfernen. Dabei nicht zu tief eindringen und nicht zu viel wegschneiden, sonst drohen Entzündungen und stärker nachwachsende Haut.
  • Nach dem Entfernen oder Zurückschieben der Nagelhaut ist es wichtig, die Nagelhaut zu pflegen. Am besten funktioniert dies mit einem Öl oder einer reichhaltigen Handcreme. Diese sollten Sie sanft in die Nagelhaut einmassieren. Lassen Sie nach dem Entfernen der Nagelhaut besser die Finger von scharfen Desinfektionsmitteln für die Haut. Diese können die Nagelhaut rund ums Nagelbett reizen.

Nagelhautpflege für zwischendurch

Damit Ihre Nägel gesund und schön bleiben, sollten Sie Ihre Nägel regelmäßig pflegen und verwöhnen. So sorgen Sie dafür, dass die Nagelhaut stets weich und geschmeidig ist. Sie reißt seltener ein und es kommt nicht so häufig zu Reizungen.

  • In der Regel reicht es aus, die Hände und Füße regelmäßig (am besten täglich) mit einer reichhaltigen, feuchtigkeitsspendenden Hand- oder Fußcremeeinzucremen. Achten Sie darauf, dass Sie die Creme vor allem auch in die Nagelhaut einmassieren. 
  • Wenn die Hände und Füße beispielsweise im Winter besonders stark ausgetrocknet sind, sollten Sie der Nagelhautpflege noch ein bisschen mehr Zeit schenken. Dann ist es ratsam, die Nagelhaut regelmäßig mit einem Öl zu versorgen. Das geht am besten abends vor dem Schlafengehen, so dass das Öl die Nacht über einwirken kann. Besonders gut eignen sich hierfür: Olivenöl, Jojobaöl oder auch Mandelöl. Der Effekt wird noch verstärkt, wenn Sie nach dem Einmassieren des Öls Baumwollhandschuhe anziehen. 
  • Hin und wieder freuen sich Nägel und Nagelhaut auch über ein Nagelpeeling. Dabei werden abgestorbene Hautschüppchen auf der Nagelhaut abgetragen und sie wird richtig schön geschmeidig. Ein Nagelpeeling können Sie kaufen, müssen Sie aber nicht, denn man kann es ganz leicht zu Hause machen. Einfach Öl oder etwas weiche Butter mit Zucker vermischen und damit die Nägel samt Nagelhaut massieren. Kurz einwirken lassen und anschließend abwaschen.
  • Wenn Sie ständig unter eingerissener, gereizter Nagelhaut leiden, sollten Sie regelmäßig zur Maniküre oder Pediküre gehen. Hier geben Sie die Pflege ihrer Nagelhaut in professionelle Hände und bekommen unter Umständen weitere hilfreiche Tipps für die richtige Nagelpflege zu Hause. 

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