Lichtschutzfaktor: Aus diesem Grund ist er so wichtig

Unsere Haut ist empfindlich, besonders wenn es um UV-Strahlen geht. Als größtes Organ unseres Körpers ist es das einzige, das äußeren Einflüssen direkt ausgesetzt ist und dementsprechend geschützt werden muss. Der Eigenschutz unserer Haut sollte daher nicht strapaziert werden, denn bei hellen Hauttypen beträgt er nur bis zu fünf Minuten, bei dunklen Hauttypen bis zu 45 Minuten. Die Anwendung eines Lichtschutzfaktors – kurz LSF, oder im Englischen SPF (sun protection factor) – von Beginn an ist für jeden Hauttyp die gesündeste Lösung, um unter anderem das Hautkrebsrisiko zu mindern.

Wie funktioniert ein Sonnenschutzmittel?

Wenn wir von Sonnenschutzmitteln reden, wird zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden: chemische und mineralische Lichtschutzmittel.

Die Chemischen dringen in Ihre Haut ein und wirken dort nach 30 Minuten, indem sie die UV-Strahlen in andere Energieformen wie Wärme umwandeln. Ist eine Sonnencreme mit einem LSF 30 oder 50+ markiert, ist das ein Indiz darauf, dass es sich um einen chemischen UV-Filter handelt. Sie stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein und können zudem allergische Reaktionen auslösen.

Mineralische Sonnenschutzmittel hingegen bestehen meist aus Titan- oder Zinkoxid, also natürlichen Farbpigmenten, die sich auf Ihre Haut legen, dort aber nicht eindringen und das Sonnenlicht reflektieren. Daher können Sie für Ihr Gesicht auch auf ein Mineralpuder zurückgreifen, denn dort sind die genannten Oxide enthalten und wirken daher wie ein herkömmliches Lichtschutzmittel. Außerdem ist ein mineralischer Filter schonender zur Haut. 

Was gibt es alles?

  • Creme
  • Lotion
  • Spray
  • Gel

Sonnencreme

Die Sonnencreme von Paediprotect ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet. Sie ist mit Jojobaöl angereichert, parfumfrei und ohne Mikroplastik. 

Sonnenlotion

UV-A- und UV-B-Strahlen haben bei der Sonnenlotion von Garnier Ambre Solaire keine Chance. Die enthaltene Shea-Butter macht Ihre Haut geschmeidig-weich und pflegt sie. Ein weiterer Vorteil ist ihre milchige Konsistenz, denn die Lotion hinterlässt keine weißen Streifen. 

Sonnenspray

Weiße Streifen hinterlässt das Sonnenspray von Garnier Ambre Solaire auch nicht. Das Positive an einem Spray ist vor allem seine leichte Textur, denn es soll erfrischend wie Wasser wirken. Das Spray ist zudem nicht nur mit feuchtigkeitsspendender Aloe vera angereichert, sondern ist auch noch wasserfest. 

Sonnengel

Apropos leichte Textur: Ein Sonnengel liegt angenehm auf der Haut, ohne das Gefühl einer dicken Cremeschicht. Gele sind besonders für ölige Haut geeignet und lassen sich hervorragend verteilen. MISSHA liefert mit seinem Sonnenschutz-Gel auf Wasser-Gel-Basis einen UV-Strahlen-Blocker, der die Haut kühlt und somit auch ideal für empfindliche Typen geeignet ist. 

Was bedeutet der Lichtschutzfaktor auf einem Sonnenschutzmittel? 

Sonnenschutzmittel sind bekanntlich mit bestimmten Zahlen versehen: 6, 10, 15, 20, 30, 50 und 50+. Die Zahlen zeigen Ihnen, wie lange der Schutz vor UV-Strahlen mit diesem Mittel anhalten würde. Nehmen wir an, Sie entscheiden sich für eine Sonnencreme mit LSF 20, womit Sie ein mittleres Schutzniveau für Ihre Haut haben. Die 20 multiplizieren Sie mit Ihrer Eigenschutzzeit, sagen wir 10 Minuten: 20 x 10 = 200. Somit können Sie sich eingecremt 200 Minuten in der Sonne aufhalten, ohne nachzucremen. Je höher also der LSF ist, desto länger hält der Schutz an. Die Zahl ist demnach kein Verweis darauf, dass Sie stärker vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden, weshalb ein LSF von 50 durchaus empfehlenswert ist. Der Mythos, dass Sie mit einem Sonnenschutz nicht braun werden können, stimmt übrigens nicht. 

Lichtschutzfaktor und sein Einfluss auf die Bräune

Einfluss auf die Bräune hat ein Lichtschutzfaktor immer, das ist schließlich auch seine Aufgabe, denn er soll unsere Haut schützen. Jeder Sonnenstrahl ist eine Herausforderung für unsere Haut, die durch Sonnenmittel bei der Verarbeitung dieser UV-Strahlen unterstützt wird. Neben Hautkrebs riskieren Sie nämlich durch Sonnenlicht auch vorzeitige Hautalterung, denn jedes Mal, wenn ein Strahl in Ihre Haut eindringt, versucht sie mit Melanin gegen diese „Verletzung“ vorzugehen. Melanin kennen wir alle, denn es ist für Pigmentflecken verantwortlich. Die beliebte Bräune ist also nichts mehr als eine natürliche und schützende Reaktion Ihres Körpers auf eine Gefahr. Je stärker die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, desto mehr wird auch Melanin produziert. Die Bräune hält somit länger an, ist aber auch ein Zeichen dafür, dass Ihre Haut sehr stark beschädigt ist.

Warum er in jeder Jahreszeit wichtig für Ihre Haut ist 

Sonnenstrahlen sind für unser bloßes Auge nicht immer sichtbar, denn sie treffen mit verschiedenen Wellenlängen auf uns. Das, was wir als Sonnenlicht wahrnehmen, sind Infrarotstrahlen. Die gibt es auch in Form von Lampen und geben bekanntlich eine angenehme Wärme ab. Die ultravioletten Strahlen sind jedoch die, die wir nicht sehen können. Es wird zwischen UV-A, UV-B und UV-C unterschieden. Letztere sind so schwach, dass sie bereits in der Atmosphäre ihre Kraft verlieren. UV-B-Strahlen treffen die oberste Schicht unserer Haut und verbrennen sie, während UV-A-Strahlen unsere Haut nachhaltig schädigen können, da sie in die Haut eindringen. Im Winter mögen Ihnen die UV-Strahlen wegen der vielen Wolken nicht schädlich vorkommen – schließlich sieht man nicht einmal die Sonne. Doch da UV-A-Strahlen langwellig sind, dringen sie sogar durch Wolken. Unser Tipp: Verwenden Sie daher im gesamten Jahr Sonnenschutzmittel, vor allem für das Gesicht.

Das nicht mehr ganz so geheime Mittel gegen Hautalterung

So lange wie möglich faltenfrei sein ist der Traum vieler Menschen. Mit voranschreitendem Alter verändert sich auch unser Hautzustand. Ab 25 Jahren fängt die Haut an, Zellen nicht mehr so schnell zu erneuern. Das ist natürlich ein schleichender Prozess. Denn während es zu Beginn 28 Tage dauert, bis sich die Haut erneuert, kann es später schon einmal 35 Tage dauern. Für die Straffheit und Elastizität sorgt Kollagen. Durch Sonneneinstrahlung werden diese in unserer Haut vorhandenen Kollagene allerdings von freien Radikalen angegriffen. Ab einem gewissen Alter kann sich unsere Haut gegen diese Radikale nicht mehr wehren. Die Folge daraus: Das Kollagen ist nun weniger vorhanden und Falten haben die Chance, sich in der mittleren Hautschicht zu bilden. Ein Sonnenschutz kann dem vorbeugen, da UV-Strahlen gar nicht die Möglichkeit haben, freie Radikale in Ihre Haut zu schicken, wodurch auch Ihr Kollagen länger erhalten bleibt.

Welcher Sonnenschutz passt zu meiner Haut? 

Der richtige Sonnenschutz für Ihre Haut hängt von Ihrem eigenen Hautton ab. Helle Typen sollten immer auf einen Sonnenschutz von mindestens 20 zurückgreifen, wenn Ihre Haut empfindlich ist. Denn dann wählen Sie am besten einen mineralischen Schutz, der – wie bereits erwähnt – meistens nicht über LSF 30 geht.

Sind Sie ein mittlerer bis dunkler Hauttyp, haben Sie einen höheren Eigenschutz und können daher auf Mittel mit geringerem LSF zurückgreifen. Fakt ist jedoch, dass jeder Hauttyp mindestens LSF 30 benutzen kann und auch sollte, um länger geschützt zu sein. Kinderhaut hingegen muss immer mit LSF 50+ eingerieben werden, da die sich noch entwickelt und auf keinen Fall geschädigt werden sollte. 

Welcher Lichtschutzfaktor ist am besten für sonnenintensive Länder?

Haben Sie eine Reise in ein Land geplant, das bekannt für seine langen Sonnenstunden ist, dann packen Sie einen Schutz mit LSF 20 oder höher ein und cremen regelmäßig nach. Halten Sie sich außerdem vermehrt an schattigeren Plätzen auf, denn auch dort treffen Sie die UV-Strahlen, jedoch nicht so stark wie im direkten Sonnenlicht. Für den Fall eines Sonnenbrands sollten Sie sich ebenfalls vorbereiten und eine After-Sun-Lotion oder Aloe vera Gel einpacken. Das kühlt nicht nur, sondern befeuchtet auch Ihre Haut und wirkt zudem antibakteriell. 

Sollte ich im Solarium auch Lichtschutzmittel benutzen?

Wenn Sie sich für einen Besuch im Solarium entscheiden, dann müssen Sie sich nicht vorher mit einem Sonnenschutzmittel eincremen, genauso wie Sie vorher auf Kosmetika und Parfums verzichten sollten. Um sich auf die Sonneneinstrahlung im bevorstehenden Urlaub zu gewöhnen, suchen Sie sich ein Solarium aus, das nur UV-B-Strahlung anbietet. Diese dringen bekanntlich nicht in die Haut ein, bereiten sie aber auf die Strahlen im Urlaub vor, sodass sie sich selbst besser schützen kann. Wenn es um gewünschte Bräune geht, greifen Sie lieber auf Selbstbräuner zurück. Dieser zerstört nicht Ihre Haut und sorgt dennoch für einen südlichen Teint. 

Wie lange ist eine Sonnencreme nach Anbruch haltbar beziehungsweise wirksam?

Die Haltbarkeit eines Kosmetikartikels, egal ob Lippenstift, Mascara oder Sonnencreme, ist immer der Verpackung zu entnehmen. Die dort abgebildete Dose, meist auf der Rück- oder Unterseite zu finden, ist mit einer Zahl und einem M markiert. Das M steht für Monate und die Zahl für die Anzahl der Monate, die das Produkt nach Anbruch wirksam ist.

Quellen: apotheken-umschau.de, saint-charles.eu

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