Bella Hadid, 25, gilt als eines der gefragtesten Models der heutigen Zeit. Doch der Weg dahin war für sie kein leichter. Im Gegenteil. Psychische Probleme, eine Essstörung, Depressionen – Bella hat mit ihren 25 Jahren schon viel mitmachen müssen. In einem Interview mit "Vogue" lässt sie ihre Vergangenheit schonungslos ehrlich Revue passieren und gibt erstmals offen zu, sich einer Schönheitsoperation unterzogen zu haben. Im Alter von 14 Jahren ließ sie sich die Nase operieren. Heute bereut sie diese Entscheidung.
Bella Hadid leidet bis heute unter Selbstzweifeln
"Ich wünschte, ich hätte die Nase meiner Vorfahren behalten. Ich glaube, ich hätte gelernt, damit zu leben", so die Aussage der Halb-Holländerin-Halb-Palästinenserin. Erstmals spricht Bella überhaupt offen darüber, dass sie den Eingriff hat vornehmen lassen. Auch über die Gründe für diese Entscheidung spricht sie – und das dürfte ihr denkbar schwer gefallen sein.
sagt Bella und führt aus: "Ich war die Brünette. Ich war nicht so cool wie Gigi, nicht so aufgeschlossen. Das ist es, was die Leute über mich gesagt haben. Und wenn man das so oft gesagt bekommt, glaubt man es leider auch." Es sind Worte, die von ihrem Kampf mit sich selbst zeugen. Immer im Schatten ihrer älteren, vermeintlich hübscheren Schwester gestanden zu haben – es hat Bella Hadid geprägt. Bis heute empfinde sie ihre Kindheit als traumatisch, könne heute kaum darüber nachdenken. Zu schmerzhaft seien die Erinnerungen.
Essstörung bestimmte ihr Leben
Das Gefühl, nicht auszureichen, nicht neben der schönen, strahlenden Gigi Hadid bestehen zu können, führte Bella direkt in eine ausgeprägte Essstörung. "Ich benutzte diese Kalorienzähler-App, die für mich wie der Teufel war. Ich hatte nur mein kleines Mittagessen mit meinen drei Himbeeren und meiner Selleriestange. Ich habe nur versucht, so weiß ich jetzt, mich selbst zu kontrollieren, während ich über alles andere keine Kontrolle hatte." Irgendwann ließ sie sich wegen ihres gestörten Verhältnisses zu Essen und Depressionen behandeln, habe mittlerweile wieder eine gesunde Beziehung dazu. Doch die Wunden heilen nur langsam. "Ich kann bis heute kaum in den Spiegel schauen, weil ich diese Zeit nicht vergessen habe", so Bella.
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Bella und das Leben in der Öffentlichkeit
Wie sie es trotz all ihrer Unsicherheiten schafft, einen Job zu machen, der rein aufs Äußere fokussiert ist? Das fragt sich Bella Hadid selbst. "Ich frage mich immer, wie ein Mädchen mit unglaublichen Unsicherheiten, Ängsten, Depressionen, Problemen mit dem eigenen Körperbild, Essproblemen, das es hasst, berührt zu werden, das unter starken Sozialphobien leidet, in diese Branche gekommen ist." Ihre Antwort klingt erschreckend: "Im Laufe der Jahre wurde ich eine gute Schauspielerin."
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Doch das Leben in der Öffentlichkeit, immer wieder auf ihren Körper reduziert zu werden, verlange ihr einiges ab: "Ich hatte immer das Gefühl, etwas beweisen zu müssen." Mit Disziplin und harter Arbeit habe sie es dennoch an die Spitze geschafft: "Die Leute können viel darüber sagen, wie ich aussehe, wie ich rede, wie ich mich verhalte. Aber in sieben Jahren habe ich nie einen Job versäumt, abgesagt oder bin zu spät gekommen. Niemand kann jemals sagen, dass ich mir nicht den Arsch abarbeite."
Informationen zu Hilfsangeboten
Erkennen Sie bei sich Anzeichen einer Essstörung? Das Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hilft Ihnen anonym weiter, zu erreichen ist es unter: 0221/892 031. Weitere professionelle und spezialisierte Beratungsangebote finden Sie außerdem auf den Infoseiten der BZgA.
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