Obwohl Prinzessin Delphine, 55, nach jahrelangem Kampf ein Platz innerhalb der belgischen Königsfamilie und der Prinzessinnentitel zugestanden wurden, fühlt sie sich offenbar weiterhin ungerecht behandelt. Nach deutlichen Worten des Premierministers Alexander De Croo, 48, rudert sie nun zurück.
Prinzessin Delphine wünscht sich gleiche Behandlung wie ihre Geschwister
Doch der Reihe nach: In einem Brief, den die Künstlerin dem belgischen Premierminister über ihren Anwalt Marc Uyttendaele hatte zukommen lassen, beschwerte sie sich darüber, von der Regierung ungerecht behandelt zu werden. "Meine Mandantin ist seit Monaten besorgt über ihre Rolle bei offiziellen Veranstaltungen", hatte der Jurist laut belgischer Medien darin geschrieben. Und weiter: "Es fällt ihr auf, dass sie nur zu einigen wenigen Veranstaltungen eingeladen wird, wie zum 21. Juli (Nationalfeiertag) und zur Ehrung verstorbener Mitglieder der Königsfamilie." Doch selbst da würde sie anders behandelt als ihre Halbgeschwister, Prinz Laurent, 60, und Prinzessin Astrid, 61, so ihr Vorwurf, obwohl das Berufungsgericht in Brüssel 2020 entschieden habe, dass sie "auf die gleiche Stufe" wie die anderen Kinder ihres Vaters, König Albert, 89, gestellt würde.
Deutliche Worte des Premierministers
Sie habe ihre Bedenken bereits zweimal dem Kabinett ihres Halbbruders König Philippe, 63, gegenüber geäußert, sei jedoch an den Premier verwiesen worden. Der hat sich mittlerweile öffentlich zu den Vorwürfen der 55-Jährigen geäußert und erstickt sie im Keim. "Die Personen, die zu diesen Veranstaltungen eingeladen werden, sind Personen, die in unserem Land offizielle Funktionen haben. Ein Teil der königlichen Familie hat eine offizielle Funktion. Prinzessin Delphine hat keine offizielle Funktion", so De Croos deutliche Worte gegenüber belgischen Journalist:innen während eines Texas-Besuchs.
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"Prinzessin Astrid und Prinz Laurent haben ein offizielles Amt und müssen der Regierung und dem Parlament gegenüber Rechenschaft ablegen", so Belgiens Premier weiter. Das sei bei Prinzessin Delphine nicht der Fall. "Wir verlangen auch nicht von ihr, bestimmte Dinge zu tun. Ich sehe das nicht als Diskriminierung", schießt er.
Vertrauliches Schreiben gelangte an die Presse
Dass der Brief für solch ein großes Aufsehen sorgen würde, war offenbar nicht Delphines Absicht. "Prinzessin Delphine hat festgestellt, dass ein vertrauliches Schreiben, das ihr Anwalt an den Premierminister gerichtet hatte, ohne ihr Wissen an die Presse weitergegeben wurde. Sie bedauert dies, da es nie ihr Ziel war, irgendeine Polemik zu provozieren", erklärt Uyttendaele am Samstag, 9. Dezember 2023, gegenüber der Nachrichtenagentur "Belga". Sie halte es jedoch für notwenig, die heikle Situation, in der sie anders als ihre Geschwister behandelt wird, mit Wohlwollen und Diskretion zu klären.
Verwendete Quellen: rtbf.be, soirmag.lesoir.be
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