Herzogin Meghan, 42, und Prinz Harry, 39, machen sich mit öffentlichen Auftritten zwar so rar wie gewohnt, die mediale Berichterstattung um die Sussexes kennt aber auch drei Jahre nach ihrem sogenannten "Megxit" kein Ende. Der aktuelle Grund ist das Enthüllungsbuch "Endgame" des Journalisten Omid Scobie, 42, der als inoffizielles Sprachrohr der Herzogin gilt. In seinem neuen Werk nimmt der Autor die Anschuldigungen, die Meghan und Harry bereits in ihrem Interview mit Oprah Winfrey, 69, tätigten, wieder auf – mit fatalen Folgen: In der niederländischen Ausgabe des Buches werden die Namen zweier Mitglieder der Royal Family genannt, die rassistische Aussagen getätigt haben sollen. Für den konservativen britischen Politiker Bob Seely, 57, ist das der Skandal, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Herzogin Meghan + Prinz Harry: Ihr Schweigen könnte sie ihre Titel kosten
Seit der Veröffentlichung von "Endgame" und den damit einhergehenden Anschuldigungen gegen die Royal Family schweigen Herzogin Meghan und Prinz Harry. Hielten sie sich noch in der Vergangenheit durch ihre Dokumentation und Harrys Buch nicht damit zurück, familieninterne Ereignisse nach außen zu kehren, bleibt es um die Sussexes nun auffällig still. Dem "Telegraph" zufolge schrieb Bob Seely in der "Mail on Sunday", dass er dem Parlament in den kommenden Wochen einen Gesetzesentwurf vorlegen wolle, "um dem Herzog und der Herzogin von Sussex ihre königlichen Titel zu entziehen." Weiter betonte er, dass er "kein Republikaner" sei und die Monarchie seines Heimatlandes unterstützen würde. "Aber nach der jüngsten Fortsetzung der Fehde des Paares mit dem Rest der königlichen Familie glaube ich, dass das Parlament und der Geheimrat eine nukleare Option in Betracht ziehen sollten".
Bob Seelys Ziel ist: "Wenn jemand nicht königlich sein will, ist das eine Entscheidung, die wir respektieren – aber er sollte die Titel und die Privilegien nicht behalten, wenn er eine Institution, die eine wichtige Rolle im Leben unserer Nation spielt, schlecht macht." Weiter wird der Politiker zitiert: "Quellen, die den Sussexes nahe stehen, haben betont, dass Harry und Meghan nicht hinter den Behauptungen im Buch von Omid Scobie stehen. Aber ich vermute, dass nur wenige Menschen solchen Dementis Glauben schenken."
Bob Seely: „Endgame“-Aussagen sind „unmöglich zu beweisen, wenn sie falsch sind“
Seely konzentriert sich besonders auf die Anschuldigungen, die sich um mögliche rassistische Aussagen der Royal Family gegenüber dem damals noch ungeborenen Prinz Archie, 4, drehen. Der Politiker findet: "Von allen Behauptungen Scobies ist die Verwendung der Rasse zur Verleumdung der königlichen Familie die giftigste und heimtückischste, die garantiert einen Hauch von Stigma hinterlässt und unmöglich zu beweisen ist, wenn sie falsch ist." Bob Seely selbst schreibt weiter: "Mein Gesetzentwurf […] würde eine Abstimmung im Parlament ermöglichen, um dem alten beratenden Privy Council zu empfehlen, einem Mitglied der königlichen Familie die Titel zu entziehen."
"Muss mich von dem Schock erholen" König Charles' überraschendes Geständnis nach brisanten Enthüllungen
Der Politiker wolle seinen Entwurf "innerhalb der kommenden Wochen" dem Order of Paper des Unterhauses vorlegen. Seely will das Gesetz über die Aberkennung von Titeln von 1917 anpassen, das im Ersten Weltkrieg erlassen wurde, um "feindlichen deutschen Adligen ihre britischen Titel zu entziehen", wie der "Telegraph" erklärt. Durch Seelys Änderungen sollen Verweise auf "Feinde" oder einen "gegenwärtigen Krieg" gestrichen werden, um das Gesetz auf die heutige Zeit anwendbar zu machen. Der Politiker ist überzeugt: "Die Anschuldigungen stehen im Widerspruch zu so vielem, was wir über die Royals und dieses Land wissen. Die verstorbene Königin und König Charles haben über Jahrzehnte hinweg außergewöhnliche Arbeit geleistet, indem sie allen Menschen im Land die Hand gereicht haben, auch ethnischen Minderheiten und Menschen aus Commonwealth-Staaten."
Verwendete Quellen: telegraph.co.uk, dailymail.co.uk
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