Königin Silvia, 79, wurde 1943 in Heidelberg geboren und verbrachte ihre Kindheit sowie Jugend in Deutschland. Ihre Eltern, Alice, †90, und Walter Sommerlath, †89, zogen mit ihren Kindern vorübergehend nach Brasilien, doch kehrten 1957 zurück nach Deutschland. Ein Jahr darauf bezog Familie Sommerlath ein Haus im Düsseldorfer Stadtteil Stockum, wo sie lange verweilen sollte. Nun wird die Immobilie veräußert – ohne dass die Frau von König Carl Gustaf, 77, ihr altes Zuhause noch einmal sehen konnte.
Königin Silvias Elternhaus in Düsseldorf wird verkauft
Wie die schwedische Zeitung "Dagens Nyheter" berichtet, hoffe Verkäuferin Isabelle Cremer, 49, dass jemand das Haus erwerben wird, der dessen Historie zu schätzen weiß. "Wer mag kein Haus, das eine Geschichte erzählen kann? Schwedens aktuelle Königin Silvia lebte hier während ihrer Schulzeit in Düsseldorf", heißt es laut der Publikation in der Anzeige. Die schwedischen Royals seien "Teil unserer Geschichte und haben einen großen kulturellen Wert", betont sie weiter. Dementsprechend groß sei das Interesse an Silvia – und ihrem Elternhaus. Immer wieder hätten sich Reporter:innen bei dem Grundstück in Düsseldorf umgesehen, um einen Blick auf die 280 Quadratmeter große Villa zu werfen.
Laut Isabelle Cremer wurde die zweistöckige Villa von einem schwedischen Architekten erbaut, der die skandinavische Tradition des Holzhausbaus in Deutschland verbreiten wollte. Holzhäuser sind auf dem Land relativ selten, Stein und Beton dominieren. "Ich finde es sehr lustig, dass die Königin schon damals in einem schwedischen Haus lebte“, sagt die 49-Jährige.
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Der schwedischen Königin wurde ein Besuch ihres einstigen Zuhauses verwehrt
Cremers Eltern haben das Haus in den 1980er-Jahren erworben. Anfang der 1990er-Jahre hätten diese eine Bitte der schwedischen Königsfamilie erhalten, der Königin ihr Zuhause zu zeigen. "Meine Mutter, die ein wenig eigenwillig war, hat das abgelehnt", verrät Isabelle Cremer. Jetzt, da ihre Mutter verstorben und das Haus auf dem Markt ist, habe Cremer versucht, die schwedische Königin über ein Kontaktformular auf der Website des Palastes zu kontaktieren. Die Hausbesitzerin habe bisher jedoch keine Antwort erhalten.
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