2017 änderte ein Anruf Julia Louis-Dreyfus', 62, Leben für immer. Einen Abend zuvor hatte sie einen Emmy gewonnen, den Oscar der TV-Welt. Doch es war nicht etwa ein:e Gratulant:in am anderen Ende der Leitung. Es war ihr Arzt. Der ihr mitteilte, dass sie Krebs hat. Auf der Bühne im Gespräch mit dem Journalisten David Remnick erinnert sich die "Veep"-Darstellerin an ihre ungewöhnliche Reaktion auf die schockierende Nachricht. "Ich habe gelacht. Und ich dachte: 'Häh? Was?' Und dann wurde ich hysterisch und weinte, weil ich Angst hatte, wie die meisten Menschen, oder wie alle Menschen, wenn sie eine solche Diagnose erhalten." Das ist jetzt sechs Jahre her. Seit Oktober 2018 ist Louis-Dreyfus krebsfrei, doch die Erkrankung hat viel mit ihr gemacht, hat sie geprägt, sie verändert.
Julia Louis-Dreyfus ist heute eine andere Person
Ihre Familie half ihr durch die schwere Zeit, in der sie um ihr Leben kämpfte. So dunkel die Zeit für die heute 62-Jährige war, so hat sie sie auch etwas gelehrt: "Ich bin einfach sehr glücklich, hier zu sein. Ich glaube, ich genieße die Dinge mehr. Ich denke, ich arbeite jetzt hart daran, meinen Stress nicht mehr allzu nah an mich heran zu lassen. Das ist durchaus eine harte Aufgabe, denn wir sind alle gestresst. Aber ich weiß jetzt, dass der Stress einen maßgeblichen Einfluss hat. Ich will damit nicht sagen, dass ich durch Stress Krebs bekommen habe, aber er ist nicht gut für einen."
, fasst sie ihre neue Lebenseinstellung zusammen.
Sie freut sich aufs Älterwerden
Dass sie überhaupt die Chance dazu bekommen hat, älter zu werden, das ist für Julia Louis-Dreyfus nicht selbstverständlich. Umso mehr freut sie sich darauf. Eine Zahl spielt dabei eine besondere Rolle: die 83! Warum? "Ich hatte ein Gespräch mit der wunderbaren Schriftstellerin Isabel Allende. Sie ist so begeistert davon, 82 oder 83 Jahre alt zu sein. Sie hat so viel losgelassen. Sie macht einfach, was sie will. Sie ist heute so unbelastet. Sehr viel mehr als sie es war, als sie jünger war. Und ich sagte zu ihr: 'Isabel, ich kann es nicht erwarten, 83 zu werden.' Ich meinte es Ernst."
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