Russell Brand meldet sich zu Wort

Russell Brand, 48, hat sich in den sozialen Medien mit einem Video bei seinen Fans gemeldet, nachdem mehrere Frauen ihm sexuelle Übergriffe vorgeworfen hatten. In dem Clip, der am vergangenen Freitag unter anderem bei Instagram veröffentlicht wurde, erklärte der britische YouTuber, Autor und Stand-up-Comedian: "Offensichtlich war es eine außergewöhnliche und beunruhigende Woche und ich danke euch sehr für eure Unterstützung und dafür, dass ihr die Informationen, die euch vorgelegt wurden, hinterfragt habt."

Er kehrt mit Video-Format zurück

Weiter behauptete er: "Inzwischen wisst ihr wahrscheinlich, dass die britische Regierung große Technologieplattformen aufgefordert hat, unsere Online-Inhalte zu zensieren, und dass einige Online-Plattformen dieser Aufforderung nachgekommen sind." Dies geschehe im Zusammenhang mit einem Online-Sicherheitsgesetz in Großbritannien, "das weitreichende Überwachungs- und Zensurbefugnisse einräumt und das bereits verabschiedet wurde".

Brand sprach zudem von der Trusted News Initiative (zu Deutsch: Initiative für vertrauenswürdige Nachrichten), die eine Zusammenarbeit zwischen großen Technologieunternehmen und etablierten Medienorganisationen sei, "um unabhängige Medienorganisationen wie diese ins Visier zu nehmen, zu überwachen, zu unterdrücken und abzuschalten". Über dieses Thema wolle er auch in seiner Live-Show auf der Videoplattform Rumble am kommenden Montag sprechen.

Russell Brands Aktivitäten auf YouTube wurden laut "DailyMail" eingeschränkt. Demnach habe die Plattform für alle Kanäle von Russell Brand die Möglichkeit gesperrt, Geld mithilfe von Werbeeinnahmen zu verdienen. Er habe gegen die "Creator Responsibility"-Verordnung verstoßen. Durch diese Einschränkungen kann Russell Brand zwar weiterhin Videos hochladen, doch erhält keine Einnahmen mehr.

Der Brite sieht sich derzeit nach der Ausstrahlung einer TV-Doku mit dem Titel "Russell Brand: In Plain Sight" mit massiven Vergewaltigung- und Missbrauchsvorwürfen konfrontiert. Im Rahmen einer gemeinsamen Recherche veröffentlichten die "Sunday Times", die "Times" und die TV-Show "Dispatches" Vorwürfe von vier anonymen Frauen, die Brand sexuelle Übergriffe, emotionalen und sexuellen Missbrauch sowie sexuelle Gewalt vorwerfen.

Nachdem die Doku gesendet wurde, sollen sich Medienberichten zufolge weitere Frauen mit ähnlichen Vorwürfen gemeldet haben. Brand reagierte noch vor der Veröffentlichung der Vorwürfe mit einem Video. Darin sagte er, dass er "sehr, sehr promiskuitiv" gelebt und dies immer offen zugegeben habe. Alle seine Beziehungen seien allerdings "absolut und immer einvernehmlich" gewesen.

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