Venedig – Franz Rogowski ist ein international gefragter Schauspieler – mit begeisterten Fans. Auf die Frage, ob sich sein Leben dank seines internationalen Erfolgs verändert habe, sagte der 37-Jährige der dpa: „Manchmal ja. Mein Leben ist immer noch ganz einfach. Und Berlin ist auch ganz entspannt, da interessiert man sich nicht so. Man guckt mal so aus der Entfernung, aber die Leute sind eigentlich sehr respektvoll. Hier in Italien war’s jetzt extremer. An jedem Hausgang, an jedem Hinterausgang, an jedem Auto – überall, wo ich hingehe, schreien mich so junge Mädchen an. Und mir kommt das absurd vor. Ich habe das Gefühl, die wurden bezahlt vom Festival, dass die da hingehen, so Statisten.“
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Rogowski ist bei den Filmfestspielen Venedig im Film „Lubo“ in der Regie von Giorgio Diritti zu sehen. Er spielt einen Nomaden und Straßenkünstler aus Graubünden, der 1939 in die Schweizer Armee einberufen wird und dem anschließend seine Familie entrissen wird. Er ist ein Jenischer – also ein Angehöriger einer Volksgruppe ehemals fahrender Handwerker, die immer wieder ausgegrenzt und diskriminiert worden sind.
Für seine Rolle hat Rogowski unter anderem die jenische Sprache und Schweizerdeutsch gelernt, er spricht im Film auch Italienisch. Außerdem habe er sich das Spielen von Mundharmonika und der Steirischen Harmonika beigebracht. Diese vielen unterschiedlichen Sprachen, die Lubo spreche, hätten ihn an der Rolle gereizt. „Diese Figur hat schon viel Spannendes, so im sportlichen Sinne, Herausforderndes von mir verlangt“, sagte Rogowski. © dpa
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